Mexiko ist seit Jahren auch für deutsche Urlauber ein beliebtes Reiseziel. Allerdings würden mach Meinung von Experten die Besucherzahlen in dem zentralamerikanischen Land noch deutlich zunehmen, sollte Mexikos Staatspräsident Enrique Peña Nieto die Gewalt im Land in den kommenden Jahren in den Griff bekommen. Dieser machte nun erst einmal gute Mine zum bösen Spiel und lobte den Sektor als Wirtschaftsmotor des Landes.
„Dank der Regierungsmaßnahmen und dem Vertrauen der Anleger, die ihre Tätigkeit in dem Land weiter ausbauen – aber vor allem Dank der täglichen Arbeit von Millionen von Mexikanern im Tourismussektor ist 2013 das bislang erfolgreichste Jahr für den Tourismus in Mexiko gewesen“ freute sich der Staatschef bei der Eröffnung der 39. Ausgabe der Tourismusmesse Tianguis Turístico.
Peña Nieto betonte, der Sektor habe nicht nur strategische Wichtigkeit für das Wachstum im Land sondern sei auch einer der größten Motoren bei Investitionen, Arbeitsplätzen und Deviseneinnahmen. Die Regierung arbeite hart daran, das Land der Azteken der Welt als nachhaltige, moderne und erstklassige Tourismusdestination zu präsentieren.
Laut offiziellen Zahlen haben im vergangenen Jahr 23,7 Millionen Touristen das Land zwischen karibischem Meer und Pazifik besucht und damit dem Staat und der Wirtschaft Rekordeinnahmen beschert. Auch 2014 sollen die Zahlen ähnlich gut ausfallen. Alleine in den ersten beiden Monaten kamen 4,5 Millionen Besucher und damit 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum ins Land.
Peña Nieto versicherte in seiner Rede, die Regierung werden ein nachhaltige Strategie zur Verbesserung der Infrastruktur und der Ausrüstung der wichtigsten touristischen Destinationen entwickeln. Dazu dürften unter anderem der Ausbau von Hafenanlagen und Flughäfen gehören, aber auch neue Straßenverbindungen sollen geschaffen werden.
Kritisiert wurde der Staatschef anschließend von den Kommentatoren zahlreicher Tageszeitungen des Landes. Peña Nieto sei nicht auf die fortwährende Gewalt im Land eingegangen, die zahlreiche Menschen weltweit abhalte, Mexiko zu besuchen. Vor allem die ungezügelten Bandenkriege würde das Bild Mexikos im Ausland nachhaltig schädigen.
Auch habe eine jüngst veröffentlichte Studie gezeigt, dass mittlerweile 97,8 Prozent aller befragten Reiseveranstalter und Dienstleister im Tourismussektor davon ausgehen, dass die schlechte Sicherheitslage im Land den Tourismus negativ beeinträchtigt. Ein Jahr zuvor waren es nach den Zahlen des Consejo Nacional Empresarial Turístico (CNET) nur 85,8 Prozent gewesen.
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