In Guatemala ist der Stratovulkan Santiaguito erneut ausgebrochen. Laut dem seismologischen Institut des Landes fand die erste Eruption gegen 10 Uhr Ortszeit (16h GMT). Seitdem werden mäßige bis starke pyroklastische Ströme auf den östlichen und südöstlichen Flanken beobachtet. Die Aschewolke des 2.550 Meter hohen Vulkans hat zudem eine Höhe von gut 8.300 Metern erreicht.
Die Gase und das pulverförmige Gestein der Eruption – beides extrem heiss – bedrohen derzeit zahlreiche umliegenden Gemeinden. Sie bewegen sich derzeit auf einen nahe gelegenen Fluss zu und bedecken den kompletten Vulkan. Das Material ist allerdings auch auf einer Fläche von mindestens 20 Kilometern rund um den Vulkan verbreitet. Staub und Gas können zu Atem- und Augenproblemen führen und zudem Wasserquellen kontaminieren. Die Bevölkerung wurde daher aufgefordert, das Gebiet zu meiden oder schnellstmöglich zu verlassen.
V. santiaguito entro en fase de erupción con flujos piroplásticos moderados y fuertes en flancos E Y S.E. pic.twitter.com/XNQe28cOVE
— Insivumeh Guatemala (@insivumehgt) May 9, 2014
Der ausgeworfene Feinstaub könnte unter Umständen in den kommenden Stunden oder Tagen auch zu Einschränkungen im Flugverkehr führen. Das Amt für Zivilluftfahrt wurde bereits informiert und prüft momentan die Situation. Der Santiaguito liegt unweit der Stadt Quetzaltenango und rund 200 Kilometer von Guatemala-Stadt entfernt.
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