Die Behörden von Ecuador haben angesichts eines vor der Küste der Insel San Cristóbal auf Grund gelaufenen Schiffes den Notstand ausgerufen. Das Frachter könnte zu Schäden an dem labilen Ökosystem der Galapagos führen, begründete der regionale Regierungsrat den Schritt.
Das Schiff „Galapaface I“ sitzt seit Freitag (9.) vor der Hauptstadt der Insel, Puerto Baquerizo Moreno, fest. Die 19.000 Gallonen Treibstoff wurden bereits unter entsprechenden Vorbeugemaßnahmen abgepumpt. Mit Resten in Leitungen und Maschinen wird jedoch gerechnet. Zudem besteht nach wie vor die Gefahr, dass das Schiff untergeht. Beim Aufprall gegen die Felsen seien Löcher in die Schiffswand gerissen worden, die sich durch den Seegang vergrößern könnten, erklärte Governeur Jorge Torres die Situation. Er fordert ein umgehendes Abschleppen des Schiffes.
Noch sind die 85 Helfer damit beschäftigt, die Fracht des Schiffes, das rund um die Uhr überwacht wird, zu entladen.
Die Galapagos-Inseln liegen rund 1.000 Kilometer vor der Küste Südamerikas auf Äquatorhöhe im Pazifik und steht als UNESCO-Weltnaturerbe unter Schutz.
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