Der brasilianische Telefondienstleister TIM bietet seit vergangenem Wochenende superschnelles Internet an. Demnach sollen Übertragungsraten 1 Giga für den Download und 500 Mega für den Upload verfügbar sein. Es wäre damit der absolut schnellste Privatkundenanschluss in dem südamerikanischen Land. Wie das Unternehmen mitteilte, könnten Kunden von „Live TIM Extreme“ einen Film in HD-Qualität in nur sieben Sekunden herunterladen.
Der Zugang zur Highspeed-Datenautobahn erfolgt über Glasfaser und ist zu Beginn nur für wenige Haushalte verfügbar. Lediglich in den Städten São Paulo, Rio de Janeiro und Duque de Caxias unweit der Samba-Metropole sind Anschlüsse möglich. Das Paket schlägt monatlich mit 1.500 Reais (ca. 500 Euro) zu buche, die Anschlussgebühr beträgt 3.000 Reais (ca. 1.000 Euro).
Das neue Angebot hebt die Geschwindigkeit für häusliches Internet im größten Land Südamerikas auf einen neue Stufe und erreicht damit Werte wie beim Suchmaschinenriese Google in den USA mit seinem Angebot namens „Fiber“. Betrachtet man die derzeitige Durchschnittsgeschwindigkeit für DSL-Anschlüsse in Brasilien von gerade mal 2,7 Mbps, so ist das Angebot vom TIM gut 350-mal so schnell.
User sollten allerdings bedenken, das diese Geschwindigkeiten maximal im Brasilien und dort vermutlich sogar nur im Netz des Anbieters erreicht werden dürften. Die Anbindung nach Nordamerika und von dort aus nach Europa darf man sich wie einen Flaschenhals vorstellen, der die Geschwindigkeit regelmäßig auf bis zu 1 Mbps drosselt, wie Messungen immer wieder zeigen.
Wow. Da kommen mir meine 120MBit/s gleich langsam vor…..
Und ich habe nur 50 Mbit/s was mich nicht neidisch macht. Ich komme mit dieser Geschwindigkeit ganz gut zurecht und falls mir etwas nicht gefällt, man kann die Sache zwischendurch einfach abbrechen. Auch gut.
ich habe ABA mit 0.74 Mbps (aber nur, weil gerade Stromausfall ist; normal sind 0.2 Mbps :) )
Keine Panik, die grosse Mehrheit krebst auch hier mit zwischen 4MBit/s und 16MBit/s rum – theoretisch, was in der Praxis meist eher 30% weniger ist. Danke an unseren ehemaligen Postminister, der bei der letzten grossen Umrüstung Kupfer statt Glasfaser verwendet hat…..war da nicht eine Schwägerin mit Kabelfabrik? Egal….
Nur in grösseren Städten gibts private Anbieter, die sich ihr eigenes Koax- oder Glasfasernetz gelegt haben. Wenn man an einem solchen Kabel hängt, hat man Internet vom Feinsten – 100 MBit sind wirklich gut und schnell genug. Die anderen, die auf dem Land wohnen, müssen sich mit bestenfalls VDSL begnügen. Was für ein Industrieland wie D etwas beschämend ist, finde ich. Aber es wird viel geredet, und nur wenige Kabel gelegt…..