Venezuela: Präsident Maduro verliert immer mehr an Zustimmung

maduro

Rückhalt in der Bevölkerung schwindet (Foto: Archiv)
Datum: 21. Mai 2014
Uhrzeit: 14:26 Uhr
Leserecho: 16 Kommentare
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Seit Dezember verliert Venezuelas Regierungspräsident Nicolás Maduro immer mehr an Zustimmung. Sechs von zehn Venezolanern lehnen seine Regierungsform mittlerweile ab. Der wachsende Unmut der Bevölkerung erschwert es den Chavistas weitere Anpassungen der Wirtschaftsreform vorzunehmen. Maduro ist an einem kritischen Punkt angelangt. Die Ergebnisse einer Umfrage sind die schlechtesten, seit er im März 2013 die Regierung übernommen hat. Erhielt der Nachfolger Hugo Chávez im Dezember noch gut 50 Prozent Zustimmung, sind es jetzt nur noch 37 Prozent, wie eine Umfrage der Firma Datanálisis zeigt.

Während der Rückhalt in der Bevölkerung schwindet, arbeitet die Regierung weiter an ihrer Wirtschaftsreform. Nach dieser sollen unter anderem die Benzinpreise erhöht und die festgelegten Preisen für sogenanngte kontrollierte Produkte verstärkt werden. Konsolidiert werden soll zudem der Devisenfond des Landes, mit dem Ziel die internationalen Reserven zu erhöhen.

Nach den Plänen soll aber auch das komplizierte Devisensystem Venezuelas vereinheitlicht werden. Dass die verschiedenen Dollarkurse und eine Überbewertung der venezolanischen Währung ihren Tribut fordern, sei den Chavisten bewusst, heißt es von Finanzexperten. Sie verweisen jedoch darauf, dass der sinkende Beliebtheitsgrad Maduros die Umsetzung des Planes erschweren wird.

Wie es heißt soll der Vizepräsident des Wirtschaftsbereiches, Rafael Ramírez, mit Vertretern der Investmentfonds in Caracas zusammen gekommen sein, um über verschiedene Punkte des chavistischen Planes zur Anpassung der Wirtschaft zu diskutieren.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    „Sechs von zehn Venezolanern lehnen seine Regierungsform mittlerweile ab.“
    Von den 4 Verbleibenden, die seine Regierungsform nicht ablehnen, wagen es, meiner Beobachtung nach, wenigstens 2 nicht, ihre wahre Meinung preiszugeben. Die restlichen 1-2 sind entweder Täter bzw. Opportunisten im Sinne der kriminellen Ausbeutung des Landes durch die PSUV, oder es sie zählen zu jenen Ahnungslosen „Unschuldigen“, bei denen die ganz Sippe „Chávez!“ kreischt, ohne jemals gewusst zu haben, warum.

    „Konsolidiert werden soll zudem der Devisenfond des Landes, …“
    Das bedeutet, aller Erfahrung nach, den „Freunden der Revolution“ wird der Kauf von weiteren Dollar-Schuldverschreibungen mit Bolivares zum offiziellen Wechselkurs ermöglicht, für die ihnen ihre Bank unbegrenzten Kredit einräumen muss (ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann), die 2 Tage später zu 80% des Nennwertes am internationalen Markt verhökert werden. In Dollar, versteht sich. Das sind 70% Reingewinn in 2-3 Tagen, ohne Eigenkapital, ohne Risiko. – Nein, meine Quelle zu diesem Prozedere gebe ich nicht bekannt. Auch ich hänge am Leben.

    „Wie es heißt soll der Vizepräsident des Wirtschaftsbereiches, Rafael Ramírez, mit Vertretern der Investmentfonds in Caracas zusammen gekommen sein, um über verschiedene Punkte des chavistischen Planes zur Anpassung der Wirtschaft zu diskutieren.“
    Rafael Ramírez hätte bestimmt die Fähigkeit, das Land aus der Wirtschaftsmisere rauszuführen, wenn er es denn wollte und dürfte. Aber er gilt auch als der Architekt und einer der Hauptprofiteure der oben beschriebenen Prozedur, die in unglaublichem Volumen mit Boni Petroleros und Boni Cambiarios praktiziert wurde.

    • 1.1
      fernando

      Immerhin jetzt einmal eine Quelle, die Ihrer Vermutung, dass am 12F 80% gegen Maduro waren, doch deutlich widerspricht: Es sind wohl eher 60%. Dies halte ich – von der Municipo-Wahl vom Dezember 2013 herkommend für viel wahrscheinlicher. Wunsch und Realität laufen halt häufig auseinander.

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        Praktisch alle offiziellen Meldungen hier sind weit, weit von der Realität entfernt, sprich, unverschämte Lügen. Und private Institutionen wagen es schon lange nicht mehr, denen deutlich zu widersprechen.
        Was soll der Verweis auf die Farce der Wahlen? Die Wahlen der letzten Jahre waren durchweg massiv gefälscht. Ich war Augenzeuge betrügerischer Massnahmen. Da ist es mir völlig Wurscht, was das Carter-Center früher sagte. Bei den letzten Wahlen haben sich ja sogar diese Leute empört zurück gezogen.

      • 1.1.2
        Herbert Merkelbach

        Wo liegt dann die große Bedeutung des Unterschiedes: 80% = 4/5 oder 60% fast 2/3, in der Wortklauberei.
        Es reicht m. M. doch vollkommen aus, wenn weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung einen negativen Eindruck in Bezug auf Wirtschaft und Politik dieser Kleptokratenbande in Caracas hat. Übrigens, die BCV ist seit 12 Tagen mit ihren Veröffentlichungen zu Inflation und Mangel-Index überfällig.
        In welchem westeuropäischen Land hatte es jemals eine solche Verfahrensweise der Zentralbank gegeben. Ich kann mich an keine erinnern. Die neu geschaffene europäische Zentralbank veröffentlicht termingerecht anstehende Daten.
        Anscheinend und ausschliesslich im chavistisch/sozialistischen Paradies Venezuela weicht man von den festgelegten Verpflichtungen ab.

      • 1.1.3
        Martin Bauer

        Und wenn es 95% wären, die für diese Form des Organisierten Verbrechens stimmen, welche die PSUV ausmacht, dann haben diese noch immer nicht das Recht, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte für die anderen 5% abzuschaffen. Die PSUV ist keine demokratische Partei, die Regierung ist eine Diktatur. Sie treten jedes geltende Recht mit Füsse. Deshalb gehören sie in den Knast, egal was die Mehrheit des Volkes dazu sagt. Ein demokratisch gefasster Beschluss, die Demokratie abzuschaffen, ist Null und Nichtig.

      • 1.1.4
        fernando

        Leute, jetzt verstehe ich euch aber immer weniger. Jede 10%-Punkte bei 20 Mio Wahlberechtigten sind 2 Millionen Menschen. Wenn sich also einer – Sr. Bauer bspw. – seinem politischen Feind 4 Mio (20%-Punkte) Anhänger abzieht und diese seiner politischen Richtung zuordnet, dann ist das doch übelste Propaganda.
        Leute, orientiert euch endlich an der Realität in Venezuela und nicht an euren Wünschen und Träumen.

      • 1.1.5
        Herbert Merkelbach

        Senor Fernando, schreiben Sie nicht solch ein dummes Zeug in Bezug auf Hr. Bauers Quellen. Vielmehr nennen Sie Ross und Reiter und geben Sie Ihre Identität bekannt. Wahrscheinlich haben Sie jedoch eine solche Angst wenn jemand Ihren richtigen Namen erfährt. Möglicherweise würden verschiedene Leute Ihren Schäden in zwei Teile spalten, kämen diese an Sie heran.
        Ich wiederhole noch einmal: JUNGE LASS DIE HOSE RUNTER, DIE AUFRICHTIGEN LESER DIESES FORUMS MÖCHTEN GERNE WISSEN

      • 1.1.6
        Herbert Merkelbach

        Senor Fernando, schreiben Sie nicht solch ein dummes Zeug in Bezug auf Hr. Bauers Quellen. Vielmehr nennen Sie Ross und Reiter und geben Sie Ihre Identität bekannt. Wahrscheinlich haben Sie jedoch eine solche Angst wenn jemand Ihren richtigen Namen erfährt. Möglicherweise würden verschiedene Leute Ihren Schäden in zwei Teile spalten, kämen diese an Sie heran.
        Ich wiederhole noch einmal: JUNGE LASS DIE HOSE RUNTER, DIE AUFRICHTIGEN LESER DIESES FORUMS MÖCHTEN GERNE WISSEN, WER DIE CHAVISTISCHE UND MENSCHENVERACHTENDE PROPAGANDA HIER VERBREITET!!

      • 1.1.7
        Herbert Merkelbach

        Einem Kommentatoren wie Fernando hilft es nicht zu begreifen, dass die Bananenrepublik Venezuela den Bach runter geht, wirtschaftlich und politisch. Da helfen auch keine Klugscheissereien wie lol. Senor Fernando, als Leser dieses Forums erwarte ich einen gewissen Grad an zivilisierter Schreibweise. lol habe ich in der Schule nicht gelernt. Ich bitte um Erkkärung.
        Statistische Zahlen werden schon nicht mehr von der BCV mehr oder erst spät veröffentlicht, nicht ohne einer gewaltigen Manipulation sich unterzogen zu haben. Welch ein paradiesisches Land muss das sein, in dem man einen Mangel-Index erstellt oder manchmal veröffentlicht. Traurig genug.

    • 1.2
      Herbert Merkelbach

      @Herr Bauer, ich habe immer im Hinterkopf die Zahl der Opfer in Zusammenhang mit einer Ideologie, die sich Marxismus-Leninismus nennt, auch Sozialismus/Kommunismus, in Kuba seit 50 Jahren, in Osteuropa (jetzige Russische Förderation sowie ehemalige Ostblockstaaten), unter sowjetischer Hegemonie von 1917 bis 1991 dauerte, in der VR China seit 1949, Korea seit 1950, Vietnam seit 1954 und während der Zeit Lenins und Stalins alleine in Russland und hegemonialen Gebieten ca. 30 Millionen Menschen mit ihrem Leben bezahlen mussten. Die Dunkelziffer aller Ermordeten wird niemals jemand erfahren. UND dies soll eine Heilslehre sein? Den Weg zu einem besseren Dasein auf dieser Welt weisen?
      Seit 1998/1999 verkünden jetzt Anhänger eines ehemaligen Präsidenten Venezuelas wieder eine Heilslehre, den Chavismus anlehnend dem Sozialismus/Kommunismus. Regimekritiker werden mundtot gemacht, die Opposition im Parlament eingeschüchtert und verfolgt. Schon wieder sind Opfer im Zusammenhang mit einer Ideologie zu beklagen. ABER alles ist nur zum Guten für das Volk, so die politisch Verantwortlichen. Bolivarianische Revolution als Allheilmittel für jeden Bereich des Lebens.
      Ich muss schon sagen, die FALLSTUDIE Venezuela, in der der Chavismus dem Volke das Paradies auf Erden verspricht, ist das beste Beispiel, die „Erfolge“ des Chavismus jeden Tag in der Spanisch schreibenden Press, mit zu verfolgen. Ein Leser mit gesundem Menschenverstand müsste sich seine Gedanken machen.

      • 1.2.1
        Martin Bauer

        Da sind wir absolut der gleichen Ansicht. Nur dass, laut Geheimdienstquellen, jeder Nachfolger Stalins noch mehr politische Morde zu verantworten haben soll, als sein Vorgänger. Allein Breschnew schreibt man 70 Millionen Morde zu. Erst mit Gorbatschow gab es einen Wandel, zum Menschlichen, weshalb er ja auch entmachtet werden konnte.
        Und hier im Forum hinterlässt einer, der diese Ideologie mit polemischer Wortklauberei und Rechthaberei verteidigt, eine giftige Schleimspur.

      • 1.2.2
        fernando

        Aha, jetzt muss H. Bauer schon auf geheime Geheimdienstquellen zurückgreifen. Wie er wohl an diese Geheimdienstunterlagen herangekommen ist? Damit man auch einmal nachlesen kann: Welche Geheimdienstquellen sind denn gemeint? CIA, BND, Stasi, KGB … Oder verhält sich dies ähnlich wie mit seinen 80%.

      • 1.2.3
        Martin Bauer

        Ich muss nicht, Ich kann, hier und da! Geheimdienst heisst GEHEIM, vor allem für die Gegenseite.

      • 1.2.4
        fernando

        Das ist aber eine starke Argumentation. Jetzt kann wohl jeder seine eigenen Geheimendienstquellen und Geheiminformation erfinden, auch wenn sie der geheimen eigenen Phantasie entsprungen sind? Ja, ja 50% Knappheitsgrad, 80% Oppositionszustimmung, 70 Mio … lol lol

  2. 2
    Fideldödeldumm

    Jaaah, bitte, bitte den Benzinpreis erhöhen! Aber richtig, damit sich der Spuk alsbald erledigt hat.

    • 2.1
      der Reisende

      mindestens 5 bollo je Liter

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