Zigarrentabak aus Lateinamerika – längst nicht mehr nur Kuba

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Kuba gilt zwar als Nabel der Zigarrenwelt dochb auch in Brasilien wird Tabak angebaut (Foto: Adenilson Nunes/SECOM)
Datum: 28. Mai 2014
Uhrzeit: 16:10 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Kein anderes Land wird mit Zigarren so sehr assoziiert wie Kuba. Kubanische Zigarren stehen seit jeher für das Beste vom Besten und sind zurecht weltbekannt, denn ihr Geschmack ist einzigartig. Bis zum Zigarrenboom in der 90er Jahren waren sie sicherlich das Beste was man kriegen konnte, und auch heute noch schwören viele Zigarrenraucher auf kubanische Wertarbeit.

Doch als das Zigarrenrauchen, trotz der allgemeinen Tendenz zum Nichtrauchen, vor mehr als zwanzig Jahren wieder in Mode kam, verzeichneten nicht-kubanische Premium Zigarren einen Aufschwung in Produktion und Nachfrage. Heutzutage muss eine gute Zigarre also nicht zwangsweise aus Kuba kommen, im Gegenteil. Viele der herausragenden Zigarren der vergangenen Jahre kommen aus anderen Ländern Lateinamerikas.

Die Dominikanische Republik beispielsweise blickt auf eine ähnlich lange Zigarren-Tradition zurück wie Kuba. Zwar ist das Land eher für seine milden Zigarren bekannt, das aber auch schon seit mehr als 100 Jahren. Und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel: Inzwischen gibt es durchaus auch einige kräftigere Zigarre aus der Dominikanischen Republik. Erst kürzlich wurde bekannt, dass ganze 11 der 25 besten Zigarren in der Dominikanischen Republik hergestellt werden. An dieser Stelle muss allerdings ergänzt werden, dass nicht alle ausschließlich dominikanische Tabake erhalten. Die Davidoff Nicaragua wird zwar in der Dominikanischen Republik gefertigt, enthält aber nur Tabak aus Nicaragua. Dabei handelt es sich um das nächste große Tabakanbaugebiet Lateinamerikas.

Nicaragua ist seit einigen Jahren als Anbaugebiet stark im Kommen, denn die dortigen Bedingungen bringen Spitzentabake hervor. Dass die nicaraguanischen Zigarren so gut schmecken und deshalb auch gut abschneiden, liegt zumindest teilweise an einem kleinen kubanischen Auswanderer. Der sogenannte Cuban-Seed hatte es nämlich zur Zeit der kubanischen Revolution ein paar Mal außer Landes geschafft, und auch heute noch wird ihm nachgetrauert. Die Geschichte des Kuba-Samens hat übrigens der Zigarrenhändler Noblego auf seinem Blog zusammengefasst.

Doch egal ob Cuban-Seed oder nicht, heute genießen Zigarren aus vielen Länder Lateinamerikas einen hohen Stellenwert. So ist ein weiterer Großproduzent Honduras, und auch Panama produziert Zigarren, wenn auch verhältnismäßig wenig. Damit sind die großen Produktionsländer aufgezählt, doch in vielen Zigarren steckt auch Tabak aus anderen lateinamerikanischen Ländern wie Mexiko, Brasilien oder Ecuador.

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