USA plant momentan keine konkreten Sanktionen gegen Venezuela

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Maximilien Sánchez Arveláiz ist neuer Botschafter Venezuelas in den USA (Foto: AVN)
Datum: 30. Mai 2014
Uhrzeit: 19:14 Uhr
Leserecho: 11 Kommentare
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Washington sieht die Stunde nicht gekommen, um gegen venezolanische Regierungs- und Militärvertreter Sanktionen zu verhängen. Wie die US-amerikanische Regierungsvertreterin Roberta Jacobson sagte, sei dies derzeit nicht angebracht. Notwendig sei in Venezuela indes ein Dialog mit Resultaten. Darüber, ob US-Präsident Barack Obama gegen eine entsprechende Entscheidung der beiden Abgeordnentenhäuser ein Veto einlegen würde, gab Jacobson keine Auskunft. Sowohl im Kongress als auch im Senatsausschuß der USA wurden Sanktionen mit großer Mehrheit befürwortet.

Gegen mögliche Sanktionen ausgesprochen hat sich ebenso die Union der Nationen Südamerikas (Unasur), die bei dem derzeit auf Eis gelegten Dialog zwischen der venezolanischen Regierung und der Oppositonsvereinigung MUD zu vermitteln sucht.

Von Venezuelas Präsident Nicolás Maduro wurden die Aussagen Jacobsons, wie zu erwarten, begrüßt. Er gab am Donnerstag (29.) zudem bekannt, dass Maximilien Sánchez Arveláiz künftig Venezuela in Washington als Botschafter vertreten soll. Sánchez Arveláiz agierte bereits als Botschafter in Brasilien.

Die beiden Länder hatten seit 2010 keine Botschaftsbeziehungen. 2010 hatte der damalige Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, den amerikanischen Botschafter Larry Palmer wegen seiner Äußerungen über das südamerikanische Land abgelehnt. Washington hatte daraufhin mit dem Entzug des Visums des venezolanischen Botschafters Bernardo Álvarez reagiert.

Währenddessen gehen die Proteste in Venezuela weiter. Nach Medienberichten soll es dabei am Donnerstag in der Stadt San Cristóbal fünf Verletzte gegeben haben.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    thor

    business as usual…wann kommt endlich die Alien-Invasion…

  2. 2
    pandora

    Weicheier !!!!
    … und die „Regierungs- und Militärvertreter“ duerfen weiter „sausen und brausen“ wie bisher , waerend das „gemeine Volk“ leidet

  3. 3
    fernando

    Hier haben die USA, wie es aussieht, besonnen entschieden.

    • 3.1
      Herbert Merkelbach

      Die USA sind eine Demokratie und das seit der Unabhängigkeit seit 1776. Das Repräsentantenhaus hat sich für Sanktionen entschieden, die Entscheidung des Senates steht noch aus. Sollte der Seant für Sanktionen optieren, dann ist noch immer die Unterschrift des Präsidenten gefragt. Sollte der nicht zustimmen und das Gesetz (bill in Englisch) nicht unterschreiben, dann sind 2/3 der Stimmen des Kongresses nötig um das Veto des Präsidenten zu überstimmen.
      Die Aussage: hier haben die USA, wie es aussieht, besonnen entschieden, ist einfach Quatsch. Das Verfahren einer Sanktion bzw. Sanktionen gegen verschiedene Personen in Venezuela ist im Kongress der USA in vollem Gange.

  4. 4
    Der Bettler

    Ich weiß nicht,was die USA vorhat,aber an den wenig Öl,daß sie noch abnehmen kann es nicht liegen.
    Vielleicht verfolgen sie ein anderes Ziel,als ein paar Illegalen die Konten zu sperren.Glaube nicht,daß die USA solche Wendehälse sind.

    • 4.1
      der Sachse

      Da duerfte Einiges in der Luft liegen. Da kommt noch der grosse Hammer und dann geht Alles sehr, sehr schnell. Denke auch, das die Amis in dieser Hinsicht keine Wendehaelse sind.

      • 4.1.1
        der Reisende

        traue keinem lebendigen oder totem gringo

  5. 5
    hugo

    habe von den amis auch nichts anderes erwartet.
    seit dem 6.6.1944 mit dem angrif auf deutschland in der normandie haben sie nichts mehr vernünftiges geleistet.
    das ist für mich der tag der uns in deuschland die demokratie gebracht hat.
    heute mit dem wendehals von obama sind sie nur noch zu bedauern.

  6. 6
    Der Bettler

    Es gibt noch genügend westliche Steuerparadiese,wo die Strauchdiebe von Regierung ihre Kohle gebunkert haben (Schweiz,Monaco,usw.) Die werden ja auch nicht angeprangert,warum soll immer nur die USA der Bösewicht sein.An wirtschaftlichen Interessen kann es wohl kaum liegen.Da kommt schon noch was nach.

  7. 7
    Herbert Merkelbach

    Es gibt wahrscheinlich noch einen anderen für mich wichtigen Aspekt, weshalb die US-amerikanische Regierung (the administration) keine Sanktionen gegen Venezuela verhängen möchte. Bis jetzt musste die venezolanische Regierung ca. US 2,8 Milliarden an Zinsen auf ihre Staatsanleihen an ausländische Gläubiger zahlen. Die Zinsen für diese Anleihen dürften bis zum Ende dieses Jahres auf ca. US$ 10,0 Milliarden erhöhen. Mit anderen Worten, sollte die Wasserversorgung in Caracas nicht funktionieren, Geld ist zum Reparieren nicht da. Auch alle anderen Gläubiger der Clique in Caracas muss warten, bis genug Devisen vorhanden sind, um die benötigten im Land nicht hergestellten Güter zu beschaffen.
    Was es heisst, die Staatsanleihen nicht zu bedienen, zeigte das Beispiel Argentinien im Jahre 2001.
    Maduro weiss genau, was auf ihn zukommen könnte, sollte der ein Moratorium erklären. All die großen Öltanker Richtung China könnten umgeleitet werden.

    • 7.1
      fernando

      Es könnte noch einen weiteren, sehr wichtigen Grund geben: Es gibt gar keine Veranlassung, Sanktionen gegen Venezuela zu verhängen. Schon einmal darüber nachgedacht?

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