Seit Freitag (30.) wird in den Anden Perus intensiv nach zwei italienischen Bergsteigern gesucht. Sie versuchten gemeinsam mit zwei weiteren Alpinisten den Gipfel des 5.947 Meter hohen schneebedeckten Alpamayo zu ersteigen. Die vier Bergsteiger waren in zwei Gruppen unterwegs, wobei die beiden Italiener Matteo Tagliabue (27 Jahre) und Enrico Broggi (28 Jahre) vorausgegangen waren. Als sie einen felsigen Bereich des Berges überquerten, verloren sich die beiden Gruppen jedoch aus den Augen. Die nachsteigenden Alpinisten begannen daraufhin mit einer Suche. Nachdem diese ergebnislos blieb, stiegen sie zum Basislager ab und baten um Hilfe. Das mutmaßliche Unglück ereignete sich auf einer Höhe von 5.800 Metern, nur 150 Meter unterhalb des Gipfels.
Am Samstag (31.) wurde bereits eine umfangreichere Suche eingeleitet, die am Sonntag mit der Hilfe eines Hubschraubers verstärkt wurde. Seit Montag sind zudem etliche Freiwillige an der Suche beteiligt. Allerdings wird der Rettungsversuch momentan durch das schlechte Wetter und starke Winde behindert, so dass der Hubschrauber vorerst am Boden bleiben muss.
Der Alpamayo in der Cordillera Blanca der peruanischen Anden ist bei Alpinisten weltweit ein beliebtes Ziel. Er gilt als einer der schönsten Berge der Welt. Allerdings kommt es an seinen Flanken immer wieder zu Unfällen und Vermissten.
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