Am 22. Mai 2014 kontrollierten Zollbedienstete des Hauptzollamts Frankfurt am Main eine Paketsendung aus Kolumbien. Als Absender war eine in Kolumbien ansässige Privatperson angegeben. Die Sendung mit der aufgeklebten Inhaltsbezeichnung „Gift“ (englisch: Geschenk) sollte über Frankfurt am Main nach Sydney (Australien) weitergeleitet werden.
Christine Straß, Sprecherin des Hauptzollamts Frankfurt am Main: „Im Paket befanden sich insgesamt sechs Plastikbeutel mit Pistazien, Erdnüssen, geröstetem Mais und gemischtem Studentenfutter. Ein Teil der Nüsse wurde durch gefärbte, mit Kokain gefüllte Kunststoffhülsen ersetzt, die nur schwer als Fremdkörper in dem jeweiligen Beutel zu erkennen waren.“ Die Zöllner jedoch ließen sich davon nicht beirren. Das Röntgenbild und die anschließende manuelle Kontrolle brachten Gewissheit: 300 Gramm Kokain.
Für ein Gramm hochreines Kokain geht man aktuell von einem Großhandelspreis von rund 36 Euro aus. Derzeit wird ein Gramm hochreines Kokain ungefähr zehnmal gestreckt, beispielsweise mit Backpulver, Strychnin, Waschmittel, Benzin oder Aceton, bevor es an den Endkonsumenten verkauft wird. Der Straßenhandelspreis für gestrecktes Kokain beträgt pro Gramm rund 70 Euro.
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