Auf Einladung von Präsidentin Dilma Rousseff reist Bundeskanzlerin Angela Merkel vom 15. bis 17. Juni nach Brasilien. Sie trifft dort am 15. Juni in der Hauptstadt Brasilia zu einem offiziellen Gespräch mit der brasilianischen Präsidentin zusammen. Nach Angaben des brasilianischen Außenministeriums werden beide Regierungschefinnen über einen Ausbau der bilateralen Handels-und Investitionsströme diskutieren, sowie sich über die wichtigsten Themen auf der bilateralen Agenda austauschen.
Vor der Reise nach Brasilien äußerte die Kanzlerin ihren Wunsch, die Beziehungen mit der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas auszubauen und regelmäßige bilaterale Konsultationen zu schaffen. Nach offiziellen Angaben betrug der Handel zwischen Brasilien und der größten Volkswirtschaft Europas im letzten Jahr 21,7 Milliarden US-Dollar. Deutschland ist der größte Handelspartner von Brasilien in Europa und nach China, den USA und Argentinien der viertgröte in der Welt.
Rousseff wird Merkel zu einem Abendessen im „Palacio de la Alvorada“, der Residenz des Staatschefs von Brasilien, empfangen. Das Treffen ist privat, eine offizielle Agenda liegt nicht vor. Am Montag reist Merkel in die Stadt Salvador, um beim ersten Spiel der deutschen Nationalelf gegen Portugal live vor Ort zu sein.
Während der einmonatigen Weltmeisterschaft haben verschiedene Staatsoberhäupter (einschließlich US-Vizepräsident Joe Biden) angekündigt, dass sie nach Brasilien reisen. Präsidentin Rousseff hatte die Staats-und Regierungschefs von Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS-Gruppe) eingeladen, am 13. Juli am Finale der WM in Rio de Janeiro teilzunehmen. Zwei Tage später werden sich die BRICS-Führer zum sechsten Gipfeltreffen der Gruppe in der Stadt Fortaleza (Bundesstaat Ceará) treffen.
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