Lateinamerika: Venezuela steht vor der schlimmsten Dürre seit sechzig Jahren

wasser

Pegel einiger Stauseen bereits um 10 Meter gesunken( Foto: Archiv)
Datum: 23. Juni 2014
Uhrzeit: 08:41 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Venezuela steht vor schwersten Dürre der letzten 60 Jahre. Dies gab am Sonntag (22.) Umweltminister Miguel Leonardo Rodríguez bekannt. Er betonte, dass die aktuelle Situation Behörden und die Bevölkerung des krisengebeutelten Staates zu extremen Sparmaßnahmen zwingt. Als Folge der Dürre sind in den letzten 90 Tagen in Venezuela bereits 300.000 Rinder verendet. Carlos Albornoz, Vizepräsident des Viehzüchterverbandes Fedenagas und des Verbandes der landwirtschaftlichen Erzeuger (Fedeagro), bezeichnete die aktuelle Situation als dramatisch und bedauerte, dass sich die verantwortlichen Stellen in Schweigen und Untätigkeit hüllen.

Rodríguez forderte die Menschen zur rationellen Nutzung von Wasser auf, bis sich das Niveau der Stauseen wieder erholen wird. Er bestritt jedoch, dass die aktuelle Situation alarmierende Ausmaße erreicht hätte. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Pegel der Wasserreservoirs Manuelote, Tres Ríos und Tulé (Bundesstaat Zulia an der Grenze zu Kolumbien) um mehr als 10 Meter gesunken sind.

Hinzu kommt die Möglichkeit, dass das El-Niño-Phänomen das Szenario verschlimmern könnte. „Wir leiden noch nicht unter den Auswirkungen von El Niño. Allerdings ist es möglich, dass uns die Strömungen im ozeanographisch-meteorologischen System des äquatorialen Pazifiks in der zweiten Hälfte des Jahres beeinflussen und zu einer verstärkten Trockenheit führen. Wir müssen uns auf diese Situation vorbereiten“, so der Minister.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    UND das in einem Land mit Überfluss von Wasser!
    Die Nepotenbande in Caracas ist ja auch vielmehr daran interessiert, den jeweils persönlichen Reichtum zu vermehren als entsprechende Maßnahmen, die die Infrastruktur betreffen, zu ergreifen.

  2. 2
    fernando

    Dürre, Trockenheit, Überschwemmung oder Erdbeben. Alles und jedes ist Anlass, um seinen Frust über die persönlich nicht genehme politische Lage in Venezuela zum Ausdruck zu bringen. Herr Merkelbach, ich glaube nicht, dass die Deutschen in Venezuela verdursten werden. Im schlimmsten Fall können diese oder auch Sie nach Deutschland zurückkehren. Warum verläßt man dieses „schreckliche“ Land nicht?

    • 2.1
      Herbert Merkelbach

      ??

  3. 3
    hugo

    hallo fernando,

    ich verlasse dieses land nicht. ich möchte sehen ob menschen wie sie zur verantwortung gezogen werde. sie erinnern mich an die die nach dem zweiten weltkrieg immer noch einen “ kleinen hitler“ gerufen haben und völlig uneinsichtig für das leid das man auch dem eigenen volk zugefügt hat waren.
    lassen sie doch einfach ihren hass auf deutsche.
    „eine nicht genehme politische lage“ das zeigt mit das sie keine ahnung haben was in diesem land
    ab geht.

    • 3.1
      Herbert Merkelbach

      Senor Hugo, perdoneme, aber Sie schreiben an an Provokateur, einen TROLL, wie man im Journalismus sagt.
      Diese Typen tragen keine sachbezogenen und konstruktiven Beiträge zu KEINEM Forum bei. Auch fehlt diesen Typen die OBJEKTIVITÄT , die man von einem Schreiber erwartet. Einzig und alleine sind PROPAGANDA wie in unserem Beispiel dargestellt zu erwarten. Jede Münze hat zwei Seiten. Im Falle des Landes Venezuela jedoch versucht eine Bande aus Korrupten, Nepoten und Hyänen (dieses Wort entnahm ich der „web-site“ las armas de coronel“), die Venezuela im Lichte eines erfolgreichen marxistisch orientierten Staates sehen MÖCHTE. Die Realität des „real existierenden Chavismus“ – ich präge dieses Wortspiel an Anlehnung an den ehemaligen in Europa stattgefundenen – zeigt sich von einer anderen Seite. Inflation, die so langsam an die 100% stößt, Wirtschaftsdaten werden von der BCV verheimlicht, nicht veröffentlicht. Mein Lieblingswort, bitte nicht im positiven Sinne verstehen, ist „Mangel-Index“. Was für eine fatale Wortwahl. Auch in der spanischen Sprache. UND dieses Land soll das Paradies sein? Die intelligentesten Köpfe Venezuelas verlassen das Land, unbestritten. Alles ist nachzulesen in der Presse, die nicht von der Clique in Caracas kontrolliert wird.
      So wie der Kommunismus nach 70 Jahren in der UdSSR und den Satellitenstaaten untergegangen ist, wird auch der Chavismus verschwinden. Mit all dem Leid, Trauer und Verbrechen, die diese Ideologie hinterlassen hat.
      Ud. ha comprendido.

  4. 4
    gocho

    Vor einigen Wochen wahr ich in der dt. BOTSCHAFT CCS. da stehen Ing. uvm. Schlange mit Ihren Titeln und suchen Arbeit in Deutschland. Meine Nachbarin ist Aerztin und diese sagte mir dass sie nicht mehr laenger in Venezuela bleiben kann. In Ihrer klinik werden jeden Tag Aerzte entfuehrt. Sie schlaeft nach Ihrer Schicht lieber in der Klinik.
    Ueber 10000 Aerzte haben das Land verlassen.
    Viele meiner Kunden sind nach Panama ausgewandert.
    Das schlimme ist das diese Leute nicht mehr zurueckkommen auch nicht nachdem eine neue Regierung da ist.

  5. 5
    gocho

    Fernando, dafuer sollte es Notfallplaene geben, aber wie Du weisst lebt der Venezolaner von heute auf morgen. Keine Vorraete fuer Lebensmittel, Futtermittel etc. wie in Deutschland.
    Groesste Suesswasservorraete der Welt und nach einer Duerreperiode kommt schon das Desaster.

    Es ist halt einfacher immer die Schuld an Dritte weiterzugeben.

  6. 6
    Martin Bauer

    Da es zur Zeit ja jede Menge kräftig regnet (was weder das verdienst noch das Verschulden der Regierung ist), kann sich Maduro dann nach Belieben raussuchen, ob er das bald auslaufende Ermächtigungsgesetz wegen Dürre oder Regenfällen erneuern lässt. Ohne diese Methode Hitlers hätte man vor Jahren bereits Chávez hinweg gefegt, und der unterbelichtete Maduro wäre vom Volant eines öffentlichen Transportmittels nie weg gekommen.

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