Trinkwasserversorgung: Israels Wassermanagementtechniken könnten Peru helfen

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Entsalzungsanlage in Israel (Foto: israel21c)
Datum: 24. Juni 2014
Uhrzeit: 09:35 Uhr
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Die Klimaerwärmung hat schon jetzt dramatische Folgen. Ein Land, an das man erst mal nicht denkt, ist Peru. Die Nachfrage nach hygienisch unbedenklichem Trinkwasser und einer umwelt­ver­träglichen Ab­was­ser­entsorgung nimmt im südamerikanischen Andenstaat stetig zu. Der Betrieb der Trink­wasser- und Sanitär­ver­sor­gungs­systeme kann mit der Entwicklung nicht Schritt halten. Kommu­nale Unter­nehmen können die Grund­ver­sorgung häufig nicht sicher­stellen: Es mangelt an qualifiziertem Personal, Manage­ment­fähigkeiten und an finanziellen Mitteln für not­wen­dige Investitionen. Außerdem wird die Menge an sauberem zur Verfügung stehenden Trinkwasser an der Küste Perus verringert, wo die Wasserknappheit ein immer größeres Problem darstellt. Eine große Heraus­forderung besteht darin, die vorhandenen Ressourcen effizient für einen nach­haltigen Ausbau der Trinkwasser- und Sanitär­versorgung einzusetzen. Experten glauben, dass Israels Erfolg bei der Kontrolle des Wasserverbrauchs in Peru repliziert werden könnte.

Die Küste Perus ist eine der trockensten Wüsten der Erde. In der Hauptsstadt Lima ist die Lage am schlimmsten: Gegründet wurde die Stadt in der Wüste, heute hat sie über 8 Millionen Einwohner und regnen tut es so gut wie nie. Lima ist nach Kairo die zweittrockenste Hauptstadt der Welt, und die Stadt mit dem größten Wasser-Stress. Noch wird Lima von den Andengletschern mit Wasser versorgt. Zu 95 Prozent hängt deren Versorgung mit Wasser aber von diesen Anden-Gletschern ab. Und während die Bevölkerung unvermindert wächst, schmelzen die Gletscher unaufhaltsam dahin.

Süßwasser ist in Israel eine sehr begrenzte Ressource. Große Teile des Landes werden über Fernleitungen aus dem See Genezareth mit Trinkwasser versorgt, gleichzeitig erfordern Entsalzungsanlagen den Wassertransport von der Küste ins Landesinnere. Der Staat in Vorderasien ist das Land, das in der Welt am effektivsten benutztes Wasser zur landwirtschaftlichen Bewässerung und industriellen Nutzung wiederverwendet. Derzeit werden zwischen 75-80 % des gebrauchten Wassers aufgearbeitet, danach kommt Spanien mit 20 %.

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