Die Klimaerwärmung hat schon jetzt dramatische Folgen. Ein Land, an das man erst mal nicht denkt, ist Peru. Die Nachfrage nach hygienisch unbedenklichem Trinkwasser und einer umweltverträglichen Abwasserentsorgung nimmt im südamerikanischen Andenstaat stetig zu. Der Betrieb der Trinkwasser- und Sanitärversorgungssysteme kann mit der Entwicklung nicht Schritt halten. Kommunale Unternehmen können die Grundversorgung häufig nicht sicherstellen: Es mangelt an qualifiziertem Personal, Managementfähigkeiten und an finanziellen Mitteln für notwendige Investitionen. Außerdem wird die Menge an sauberem zur Verfügung stehenden Trinkwasser an der Küste Perus verringert, wo die Wasserknappheit ein immer größeres Problem darstellt. Eine große Herausforderung besteht darin, die vorhandenen Ressourcen effizient für einen nachhaltigen Ausbau der Trinkwasser- und Sanitärversorgung einzusetzen. Experten glauben, dass Israels Erfolg bei der Kontrolle des Wasserverbrauchs in Peru repliziert werden könnte.
Die Küste Perus ist eine der trockensten Wüsten der Erde. In der Hauptsstadt Lima ist die Lage am schlimmsten: Gegründet wurde die Stadt in der Wüste, heute hat sie über 8 Millionen Einwohner und regnen tut es so gut wie nie. Lima ist nach Kairo die zweittrockenste Hauptstadt der Welt, und die Stadt mit dem größten Wasser-Stress. Noch wird Lima von den Andengletschern mit Wasser versorgt. Zu 95 Prozent hängt deren Versorgung mit Wasser aber von diesen Anden-Gletschern ab. Und während die Bevölkerung unvermindert wächst, schmelzen die Gletscher unaufhaltsam dahin.
Süßwasser ist in Israel eine sehr begrenzte Ressource. Große Teile des Landes werden über Fernleitungen aus dem See Genezareth mit Trinkwasser versorgt, gleichzeitig erfordern Entsalzungsanlagen den Wassertransport von der Küste ins Landesinnere. Der Staat in Vorderasien ist das Land, das in der Welt am effektivsten benutztes Wasser zur landwirtschaftlichen Bewässerung und industriellen Nutzung wiederverwendet. Derzeit werden zwischen 75-80 % des gebrauchten Wassers aufgearbeitet, danach kommt Spanien mit 20 %.
Leider kein Kommentar vorhanden!