Der Gewinner des Endspiels bei der „Fußball-Weltmeisterschaft 2014“ wird den Siegespokal gemeinsam von FIFA-Präsident Joseph Blatter und Präsidentin Dilma Rousseff erhalten. Dies bestätigte am Freitag (27.) FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke. Beim WM-Auftaktspiel in São Paulo war es zu unschönen Szenen gekommen. Auf der Großbildleinwand wurde die Präsidentin auf der Tribüne kurz gezeigt, dann schallten obszöne Chorgesänge durch das Stadion. Rousseff wurde unflätig beschimpft und wollte ursprünglich an der für den 13. Juni im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro geplanten Zeremonie nicht teilnehmen.
Die sich im Oktober zur Wiederwahhl stellende Rousseff steht seit Monaten in der Kritik. Ihr werden die horrenden Kosten der WM angelastet, die nicht erfüllten Versprechen von mehr Sicherheit und besserer Infrastruktur, die lahmende Wirtschaft. Das erste weibliche Staatsoberhaupt der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas ist der Sündenbock für alles, was in Brasilien schiefläuft.
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