Venezuela: Besuch einer Delegation der Colonia Tovar in Herbolzheim

Datum: 10. Juli 2014
Uhrzeit: 06:25 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Aus Anlass der Feierlichkeiten zum 171. Jahrestag der Gründung der Colonia Tovar im Bundesstaat Aragua, Venezuela besuchte eine Delegation, bestehend aus dem Botschafter der Republik Venezuela in Deutschland, Herr Rodrigo Chaves Samudio, sowie Bürger, Musiker und eine Tanzgruppe aus Colonia Tovar am 08.07.2014 die Stadt Herbolzheim. Einige der mitgereisten Gäste sind Nachfahren der 5. Generation der Familien, die seinerzeit aufbrachen, um in Venezuela eine neue Heimat zu finden. Aus der Stadt Herbolzheim mit seinen Stadtteilen sind um 1840 insgesamt 12 Familien mit 58 Personen aus Herbolzheim und Wagenstadt nach Venezuela ausgewandert.

Bürgermeister Ernst Schilling hieß die Gäste im Beisein von Firmenvertretern und Gemeinderäten der Stadt herzlich willkommen. In einem gemeinsamen Gespräch wurden die Möglichkeiten zur Belegung von Ausbildungsplätzen für junge Menschen aus der Colonia Tovar in Herbolzheim erörtert. Der Botschafter Rodrigo Chaves Samudio teilte mit, dass man es sehr begrüßen würde, wenn eine Städtepartnerschaft zwischen der Colonia Tovar und Herbolzheim geschlossen würde, um die Freundschaftsbande wieder mit Leben zu füllen. Im Anschluss besichtigte die Delegation die Firma Thoma Feuerwehrfahrzeuge und die Firma ebm papst St. Georgen GmbH & Co. KG., Werk Herbolzheim. Die Delegation war von den beiden Firmen sehr beeindruckt. Mit weiteren hiesigen Handwerksbetrieben wurden bereits Kontakte aufgenommen.

Im weiteren Verlauf des Besuches fand am Abend eine Kulturveranstaltung unter dem Motto: „Brücken Bauen: Vom Kaiserstuhl/Breisgau nach Venezuela“ im Bürgerhaus in Tutschfelden statt. Eine Fotoausstellung „Venezuela Tierra de Encuentros“ zeigte die wunderbare Landschaft Venezuelas sowie Eindrücke von Colonia Tovar. Der Höhepunkt des Abends war zweifelsohne der Auftritt der Musikgruppe „Fundaexculven“, die typisch traditionelle Musik aus Venezuela vortrugen sowie die Vorführung des mit angereisten Tanzpaares, das unter musikalischer Begleitung einer Harfe, Cuatro und Maracas eine gelungene Performance aufführten. Nach Dankesworten des Botschafters, Rodrigo Chaves Samudio und Herrn Bürgermeister Ernst Schilling, konnten die Anwesenden typisch venezolanische Köstlichkeiten probieren.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Na toll, haben diese „deutschstämmigen“ auch darüber berichtet was im Rest von Vzla.abgeht? Nein, warum, die fühlen sich doch noch immer als „Gäste“ mit beschränkter Meinungsfreiheit. Wenn die mal ihren Mund auch gegenüber ihrem vereehrten Botschafter im Beisein von deutschen Autoritäten und vorallem der Presse aufgemacht hätten, dann würde mal ein Anfang gemacht werden mit der Meinungsbildung in Deutschland. Typisch, immer hübsch nach der Nase reden,ein bisschen Tanz und Gesang und die Welt ist in Ordnung,
    Flaschen.

    • 1.1
      fideldödeldumm

      Den Leuten aus der Colonia Tovar wird es nicht schlechter gehen, da nun ihre Produkte von den Rothemden.mit geklauter Kohle gekauft werden. Dafür werden sie dann in Ruhe gelassen. Scheint mir aber recht kurzfristig gedacht zu sein.

    • 1.2
      der Reisende

      @Inge Alba das sind nicht nur Flaschen das sind auch grenzenlose VERSAGER.

  2. 2
    hugo

    als wir vor ein paar jahre selbst in tovar waren wurde gerade ein hotel besitzer aus tovar in caracas erschossen.
    jede menge ärger haben diese menschen in tovar schon von seiten der regierung erfahren.
    ihnen wird wie allen erfolgreichen leute in venezuela steine in den weg gelegt.
    ihre brauerei wurde mit scheinheiligen argumenten stillgelegt
    mich würde se interressieren ob alledie mit der gruppe gereist sind wieder lebend in deutschland angekommen sind.

    • 2.1
      Inge Alba

      Es ist ja nur so, ausser „heile Welt“ hat man in Deutschland von den Tovareños nicht erfahren. Wenn man ein Veränderung in Vzla. haben will, dann müssen alle an einem Strang ziehen, unangenehm oder nicht. Denn die sind nach Vzla. ausgewandert, haben dort ihre Bräuche und Kultur behalten dürfen und sollten sich schon ein bisschen für Vzla. einbringen indem sie die Wahrheit in Deutschland oder sonst wo berichten. Mehr verlangt man nicht von ihnen. Wenn sie in Vzla. schlecht von der Regierung behandelt werden, dann sollten sie dies auch in Deutschland berichten. Je mehr wahre Berichte gemacht werden, desto eher findet in D.-land mal eine Disskusion über die Zustände in Vzla. statt.

  3. 3
    María Fernanda

    Hallo Hugo,

    Das ist ja schon ewige Zeiten her mit dem Hotelbezitzer und diese Ploerre von Bier hat doch keiner getrunken. Viel zu teurer und zu schlecht.

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