Boliviens Präsident Evo Morales hat am Freitag (30. Mai 2014) die erste Seilbahn „Linea Roja“ im Regierungssitz La Paz eröffnet. Sie ist eine von insgesamt drei Seilbahnlinien, die künftig im größten urbanen Seilbahnnetz der Welt die beiden Städte La Paz und El Alto verbinden. Bis Ende 2014 werden zwei weitere Linien (Gelb und Grün) in Betrieb gehen und vor allem das Verkehrsnetz der beiden Zwillingsstädte nachhaltig entlasten. Innerhalb eines Monats haben bereits eine Million Menschen die Bahn genutzt. Das entspricht einem Tagesdurchschnitt von 36.000 Einzelfahrten.
Laut einem Bericht der „Wirtschaftszeit“, einem unabhängigen Informationsportal für Unternehmen und Wirtschaft mit News aus Vorarlberg, Liechtenstein und der Ostschweiz, sind Donnerstag und Sonntag die beiden besucherstärksten Tage der Woche. Zu diesem Zeitpunkt findet in El Alto der größte Straßenmarkt Lateinamerikas statt und deshalb ist es nicht überraschend, dass der Tagesrekord des ersten Betriebsmonats mit 62.422 Fahrgästen auf einen Sonntag (8. Juni) fiel.
Doppelmayr hatte im Jahr 2012 den Zuschlag für 3 Seilbahnen im höchstgelegenen Regierungssitz der Erde erhalten. Die Bahnen verbinden die zusammengewachsenen Großstädte La Paz und El Alto und sind die ersten urbanen Seilbahnen in Bolivien. Auf einer Länge von bis zu 4 Kilometern und mit mehreren Zwischenstationen werden sie mit einer Stundenkapazität von je 3.000 Personen pro Richtung das komplett überlastete Straßennetz deutlich entlasten und den Pendlerverkehr enorm erleichtern.
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