„BRIC-Gipfel“ in Brasilien: Russland genehmigt neuen Kredit für Venezuela

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Sozialistische Planwirtschaft ohne Plan wird nur noch durch Milliardenkredite aus China und Russland am Laufen gehalten (Foto: AVN)
Datum: 17. Juli 2014
Uhrzeit: 07:44 Uhr
Leserecho: 14 Kommentare
Autor: Redaktion
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Russland hat der krisengebeutelten Regierung Venezuelas einen weiteren Kredit eingeräumt. Dies gab am Mittwoch (16.) Delcy Rodriguez, Ministerin für Kommunikation und Information, auf ihrem Twitter-Account bekannt. Einzelheiten über die Höhe des Darlehens wurden nicht bekannt. Demnach wurde die Vereinbarung von Präsident Maduro und seinem russischen Amtskollegen Putin am Rande des sechsten Gipfeltreffens der BRICS-Staaten in der brasilianischen Küstenstadt Fortaleza (Ceará) unterzeichnet. Bei dem Treffen waren unter anderem auch Vertreter aus Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Peru, Uruguay, Venezuela, Argentinien und Chile anwesend.

Venezuela gehört zu den größten Ölexporteuren der Welt und hat in den letzten Jahren enge Beziehungen zu Russland und China geknüpft. Der gescheiterte “Sozialismus des 21. Jahrhunderts” hat im linksregierten Land allerdings dazu geführt, dass das die Regierung Schulden im zweistelligen Milliardenbereich angehäuft hat. Venezuela hat massive Probleme, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die sozialistische Planwirtschaft ohne Plan wird nur noch durch Milliardenkredite aus China und Russland am Laufen gehalten, ausländische Unternehmen warten seit Monaten auf die Begleichung von Rechnungen in Milliardenhöhe. Mehr als elf Jahre an Devisenkontrollen haben den Dollar in Venezuela immer rarer werden lassen, die internationalen Devisenreserven liegen nur noch bei 20,673 Milliarden US-Dollar.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Es würde mich sehr interessieren,wieviel Venezuela den Venezolanos noch gehört!! Ohne irgendeine
    Sicherheit wird weder Russland noch China Milliardenkredite vergeben.Nachdem es außer Öl und Harnstoff nichts zu Handeln gibt,müssen doch andere Vereinbahrungen getroffen worden sein.
    Mir schwant fürchterliches.

  2. 2
    hombre

    Vielleicht reisst jetzt endlich den USA der Geduldsfaden und stellt Oelimporte aus Venezuela auf Dollarbasis ein. Nachdem Putin der westlichen Welt zunehmenst ein Dorn im Auge ist, wird ihnen sein Engagement in Lateinamerika hoffentlich bald zuviel.

    Dann werden wir sehen wie seine Art der Demokratie bei einem kollabierenden Kuba und Venezuela wirklich geht…

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Es scheint als wollte sich Zar Putin in Venezuela auf unabsehbare Zeit festsetzen. Vielleicht kommen in nächster Zeit die russischen Mittelstreckenraketen mit Ziel USA nach VE.

  4. 4
    Inge Alba

    Sage ich doch schon seit Monaten, es geht hier um mehr als um vzla. und / oder Kuba, hier sind mächtigere Interessen vertreten, hier spielt Putin den Lahmar….. Obama an die Wand, dem „Demokraten “ fällt nicht´s anderes ein, als seine Kumpane, also die Deutschen usw. auszuspionieren. Werde einer noch schlau aus dieser verkehrten Welt. Vzla. kann sich nur selbst helfen, auf die Hilfe von den Freunden aus USA brauchen sie nicht zu warten, die werden nicht kommen, sind mit „Wunden lecken“ (11.9.) noch immer beschäftigt. Anstatt gegen die Urheber vorzugehen, wird auf ein `paar lächerliche Taliban geknallt, inhaftiert, verhört, gefoltert und somit macht man sich auch noch zum Feind bei den Freunden, Verkehrte Welt. Der „BÖSE“ sitzt im Kreml, ist wesentlich geschickter als seine brutalo Vorgänger und Aparatschiks, Putin war nicht umsonst Leiter des KGB, dies dürfte doch so ziemlich viel erklären?

  5. 5
    hugo

    da verteilt putin geld was er nicht hat, an länder die es nicht zurück zahle.
    das ist markt wirtschaft vom feinsten.
    was bekommt er noch mal dafür ?!. die gläubiger sind dann sehr wahrscheinlich china und kuba.
    die einen sind clever ( china) und die anderen sitzen in den schalt zentralen der ven. regierung.
    und der ammi schaut zu.
    wo sind die linken genossen die immer meinen der ammi hätte hier die finger im spiel.
    gemeinsam wird es man es schaffen dieses land in den abgrund zu stoßen.
    marduro ist alleine auch dafür zu dumm.

  6. 6
    pedro

    rohstoffe sind die zukunft. davon haben venzuela und russland mehr als genug. wenn ich mir jetzt noch die neugründung einer gemeinsamen bank der brics-staaten ansehe (ebenfalls sehr rohstoffreiche länder), kann dies durchaus zu einer wie auch immer gearteten konkurenz zur bisherigen weltmacht amerika werden, wenn bestimmte geschäfte nicht mehr im us dollar abgewickelt werden, sondern in einer wie auch immer anders gearteten ersatzwährung in die dann (zu welchem kurs auch immer) der us-dollar getauscht werden muß. die billionen geldtürme ohne entsprechende gegendeckung der amerikanischen bubble ökonomie kommen langsam in’s wanken.

    • 6.1
      Herbert Merkelbach

      Ihr Kommentar ist beinhaltet so ein gewisses Wunschdenken. Ich empfehle sich auf die ökonomischen Fakten zu beschränken. Der US$ als Leitwährung in der Welt hat sich in letzter Zeit stabilisiert und hat sich sogar auf über 60% aller Devisenaktivitäten ausgeweitet. Der EURO ist auf ca. 24% gefallen.
      Spekulationen haben keinen Zweck und sind nutzlos. Es wäre besser, bei den wirtschaftlichen Gegebenheiten zu verbleiben.

    • 6.2
      Martin Bauer

      Mal wieder zu heiss geföhnt? Dümmliche USA-Hasser haben selber noch nie was auf die reihe gekriegt.

  7. 7
    hugo

    hallo pedro,
    da wir lange nicht von dir geschriebenes gelesen haben,hatten wir den verdacht gehegt das du die atemsteuer im flughafen von caracas nicht bezahlen konntest und wir deine ergüße nicht mehr ertragen müßten.
    die gemeinsame bank der bric staaten wird sich wie alles in diesen staaten in ozon-luft auflösen.
    die russische börse ist in den letzten tagen um 10% eingebrochen. frag dich mal warum.
    Die schlagzeilen der letzten tage.
    argentinien inflation in diesem jahr 36% es steht vor einem staatsbankrot
    bolivien kinderarbeit von 14 jahre auf 10 jahre gesenkt. warum nur
    venezuela air europa,lufthansa,copa airlines, unites airlines stellen oder reduzieren ihre flüge nach caracas.ist etwa die atemsteuer zu hoch
    brasiliens regierung wird nicht wieder gewählt,das land geht den weg venezuelas. in den bankrot
    und das passiert alles ohne die amis

    • 7.1
      Jens

      Mensch Pedro,

      glaubst Du wirklich, das Putin mit all den Rakenwurmsuchern gemeinsame Sache machen will. Er ist schlau und baut seine Wirtschaftsbeziehungen aus, das ist alles.

      Eine neue Währung, Zoll- und Freihandelsabkommen usw. das dauert Jahrzehnte und ist mit venezuelanischen Bananenpflückern und argentinischen Rinderhirten nicht zu machen.

      In Wahrheit geht den Regierungen in Brasilien, Argentinien und Venezuela wohl eher der Arsch auf Grundeis.

      • 7.1.1
        Martin Bauer

        Putin steht hinter den Verbrechern in Havanna und Caracas. Ohne dessen Unterstützung wäre diese Looser nämlich schon längst verwest.

  8. 8
    Der Bettler

    Herr Hugo,leider ist der Horizont von einigen hier zu beschränkt,um das tatsächlichr Ausmaß der Kathastrophe,die sich z.Z. in Südamerika abspielt zu begreifen.Ihre Ausführungen könnte man noch um vier DIN A4 Seiten erweitern,um die tatsächlichen Unzulänglichkeiten dieser Länder aufzuführen.
    Bei Venezuela ist es so zu spät,um mit den irrsinnigen Bodenschätzen (die keiner fördern kann oder will),noch was herumzureißen.Die letzten 15 Jahre haben genau das Gegenteil bewiesen. Die Devise:
    zurück in die Vergangenheit,und das alles ganz ohne der USA,die ich absolut nicht als Weltmacht betiteln möchte.

  9. 9
    pedro

    herr hugo – die alten kaiser in rom sprachen auch immer im „pluralis majestatis“. wo dies endete ist bekannt. herr bettler – ihren aussagen zu widersprechen wäre unhöflich. wo sie recht haben, haben sie recht. herr jens – kann mich nicht erinnern, mit ihnen jemals schweine gehütet zu haben. mit denen können sie sich duzen. zur sache. das börsen sich mal nach unten bewegen ist keine besonders neue tatsache. das jahr 2008 schon vergessen (europäische rettungsschirme mit den auf die zahlerstaaten in europa zukommenden belsastungen)? sicherlich war daran auch wieder putin schuld. in den krisenherden dieser welt geht es immer nur um eines – rohstoffe (siehe afrika – blutdiamanten, erdöl und andere wertvolle rohstoffe). natürlich wird dies von den jeweiligen kombattanten permanent in abrede gestellt. ändert aber nichts an der tatsache an sich. kann ja sein, dass interessierte kreise an den katastrophalen situationen in den ländern lateinamerikas ein großes interesse haben. schon john perkins hat diese strategien umfangreich beschrieben. stufe 1) länder mit gefälschten statistiken und gezielter falschberatung durch pseudofinanzierungen in die schuldenfalle treiben (bestes beispiel argentinien), stufe 2) hörige politbüttel in regierungsverantwortung hieven (altes besipiel der schah von persien oder die diktaturen in mittelamerika) , stufe 3) krieg (syrien, als folterkammer vom westen hoch geschätzt). in lateinamerika befinden wir uns zur zeit in stufe 1 und 2.mal sehen, wer recht behält.

  10. 10
    Jens

    Herr Pedro, die Phase in der ich in der Landwirtschaft tätig war, ist schon vorbei. Die Vermengung von Krisen vom Alten Rom über Europa zu Afrika und Lateinamerika zeigt, das Sie leider, leider

    überhabt keine Ahnung

    von Wirtschaft und Politik haben.

    Schaunen Sie doch einfach mal wieder bei amerika21 vorbei. Dort finden Sie Ihnen genehme Welterklärungen.

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