Waffen aus dem Hause SIG Sauer genießen wegen ihrer Zuverlässigkeit weltweit einen guten Ruf. Nach „SPIEGEL“ Informationen könnte die deutsche Waffenfirma illegal Scharfschützengewehre nach Kolumbien geliefert haben. Auch das Exportverbot nach Kasachstan soll die Firma mit einem Trick umgangen haben. Am Donnerstag (24.) berichteten mehre staatlich nicht kontrollierte/manipulierte Medien in Venezuela, dass das Unternehmen offenbar schon vor Jahren Waffen über Rumänien nach Venezuela lieferte. Zumindest liegen NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung Dokumente vor, aus denen hervorgeht, dass eine rumänische Tochterfirma einen Bevollmächtigen für den Verkauf von SIG Sauer-Waffen in Venezuela ernannt hat. Belege über entsprechende Geschäfte wurden bisher nicht präsentiert.
Bezüglich der angeblichen Waffenlieferung nach Kolumbien gab das Unternehmen bekannt, in den vergangenen Jahren Pistolen vom Typ SP2022 sowie Teile dafür an die SIG Sauer, Inc. in die USA geliefert zu haben. „Sämtliche Lieferungen wurden vom BAFA genehmigt und folgten den gesetzlichen Vorgaben für den Export von Waffen in Deutschland und den USA. Die SIG Sauer GmbH & Co. KG hat stets sämtliche Auflagen der Ausfuhrgenehmigungen erfüllt. Für sämtliche Lieferungen liegen insbesondere auch sog. „International Import Certificates“ („IC“) seitens der zuständigen US- Behörden vor. Wenn die US-Behörden eine Lieferung nach Kolumbien selbst vornehmen, so geschieht dies auf der Basis autonomer Einschätzungen bzw. politischer Bewertungen der US-Administration und ausschließlich nach den Regelungen des US-Exportkontrollrechtes“, so die Presseerklärung.
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