Lateinamerika: 20 Jahre „Don Bosco Universität“ in Ecuador

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Musterbeispiel für wirkungsvolle ethische Geldanlage im Bereich Entwicklungszusammenarbeit (Foto: jugendeinewelt)
Datum: 11. August 2014
Uhrzeit: 11:48 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die „Universidad Politécnica Salesiana“ (UPS) der Salesianer Don Boscos in Ecuador feiert diesen August ihren 20. Geburtstag. Die größte Privatuniversität des Landes, die mittlerweile neun Fakultäten umfasst und von über 20.000 Studierenden besucht wird, ist aus der Universitätslandschaft Ecuadors nicht mehr wegzudenken. Sie bietet insbesondere jenen Jugendlichen einen Studienplatz, die bei anderen Privatuniversitäten keinen Studienzugang erhalten bzw. sich diesen nicht leisten können. Ein großzügiges Stipendienprogramm ermöglicht Studierenden aus armen Familien eine qualitative Ausbildung.

Aus österreichischer Sicht stellt die Don Bosco Universität in Ecuador ein Musterbeispiel für wirkungsvolle ethische Geldanlage im Bereich Entwicklungszusammenarbeit dar: Für den Ausbau der Universität an den drei Standorten Quito, Guayaquil und Cuenca sammelte die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt seit 2009 Geld am österreichischen Kapitalmarkt über die eigens dafür errichtete Don Bosco Finanzierungs GmbH. 6,3 Millionen Euro kamen neben anderen Finanzierungsformen (Darlehen, Spenden) über die wohl erste österreichische Anleihe im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zusammen und ermöglichten 5.000 zusätzliche Studienplätze.

Jugend Eine Welt Vorsitzender Reinhard Heiserer, der selber viereinhalb Jahre bei Don Bosco in Ecuador mitarbeitete und eng mit den Salesianern verbunden ist, gratulierte herzlich zum runden Geburtstag der Universität: „Ich freue mich über die Erfolgsgeschichte der UPS in Ecuador! Den Salesianern ist es gelungen, tausenden Jugendlichen, die zuvor keinen Zugang zu höherwertiger Ausbildung hatten, einen Studienplatz zur Verfügung zu stellen. Besonders freut mich der hohe Anteil an Erstinskribierenden an der UPS!“

Den Erfolg der UPS erklärt Rektor Padre Javier Herrán damit, dass Bildung an seiner Universität eine „Angelegenheit des Herzens“ sei. Aus der Taufe gehoben wurde die Institution 1994 durch das mutige Engagement von Salesianern wie Charles Crespi, William Mensi, Mario Rizzini oder Luciano Bellini, die sich voll und ganz der Präventivpädagogik Johannes Boscos verschrieben hatten.

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