Im neuen „Shanghai-Ranking“ kommt keine einzige Universität aus Lateinamerika unter die besten hundert Hochschulen der Welt. Die „Universidade de São Paulo“ in Brasilien liegt auf Rang 144 und ist damit die beste wissenschaftliche Hochschule in der Region. Ganz vorne und auf Platz eins liegt die amerikanische Harvard-Universität – bei den zwölf Ausgaben des Rankings hat es bisher noch nie eine andere Uni auf den ersten Rang geschafft. Das „Shanghai-Ranking“ ist ein weltweites Hochschulranking, das die Shanghaier Jiaotong-Universität seit dem Jahr 2003 durchführt. Tausend Hochschulen weltweit werden jährlich geprüft, die ersten fünfhundert werden in einer Liste aufgeführt.
Die bewerteten Universitäten werden auf der Basis von sechs Indikatoren verglichen. Schwerpunkt der Wertung ist die Forschung. Berücksichtigt werden: die Anzahl der wissenschaftlichen Publikationen und die Anzahl der Zitierungen, wobei als Quellen zwei Statistiken des amerikanischen Medienkonzerns Thomson Reuters herangezogen werden, die ausschließlich die Zeitschriften Nature und Science sowie das Web of Science des Institute for Scientific Information auswerten, ferner in den Naturwissenschaften die zuerkannten Nobelpreise und in der Mathematik die begehrte Fieldsmedaille. Als Indikator der Leistungsfähigkeit ganz allgemein wird die Größe der jeweiligen Institution berücksichtigt. Für jeden Indikator wird der besten Hochschule der Wert 100 zugewiesen, die folgenden Universitäten erhalten einen Prozentsatz davon.
Hinter der größten Universität Brasiliens (eine der größten Lateinamerikas) liegt auf Platz 174 die Universität von Buenos Aires (Argentinien), die Nationale Autonome Universität von Mexiko (226), Bundesuniversität von Minas Gerais (317), Bundesuniversität von Rio de Janeiro (318), Universidade Estadual Paulista in São Paulo (362), Universität Campinas (365), die Katholische Universität von Chile (413) und die Bundesuniversität von Rio Grande do Sul (421).
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