Venezuela: Mehr als 200 Fälle von Chikungunya

chikungunya

Das früher seltene Chikungunya-Virus wird heute nicht nur durch die „tropische“ Gelb­fieber-Mücke (Aedes aegypti) übertragen (Foto: Archiv)
Datum: 18. August 2014
Uhrzeit: 14:47 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das venezolanische Gesundheitsministerium hat die Anzahl der mit dem Chikungunya-Virus infizierten Personen am Montag (18.) auf insgesamt über 200 angehoben. „Wir haben bereits 200 Fälle bundesweit überschritten“, gab Gesundheitsminister Francisco Armada während einer Pressekonferenz bekannt. Laut der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) (PAHO) gibt es in Lateinamerika und der Karibik über 350.000 Verdachtsfälle von Chikungunya, davon mehr als 250.000 in der Dominikanischen Republik.

Länder und Gebiete in der Region, in der Chikungunya-Fälle gemeldet wurden, sind: Anguilla, Antigua und Barbuda, Aruba, Barbados, British Virgin Islands, Cayman Islands, Kuba, Dominica, Dominikanische Republik, Französisch Guyana, Grenada, Guadeloupe, Guyana, Haiti (über 40.000 Verdachstfälle), Martinique , Puerto Rico, St. Barthelemy, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Maarten, St. Martin, St. Vincent und die Grenadinen, Suriname, Turks-und Caicos-Inseln, US Virgin Islands und Venezuela.

Das früher seltene Chikungunya-Virus wird heute nicht nur durch die „tropische“ Gelb­fieber-Mücke (Aedes aegypti) übertragen. Als Vektor dient zunehmend die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die auch in gemäßigten Klimazonen überlebt und ihr Verbreitungsgebiet ausgedehnt hat. Die Entwicklung eines Chikungunya-Impfstoffs durch das US-National Institute of Allergy and Infectious Diseases kommt inzwischen offenbar gut voran. Die Vakzine erwies sich in einer ersten klinischen Studie im Lancet als verträglich und erzielte auch ohne Adjuvans bei allen Probanden eine nachhaltige Antikörperreaktion. Wie es scheint, fehlt nur noch ein Investor, der die ökonomischen Risiken der weiteren klinischen Entwicklung nicht scheut.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    paulo

    ist es nicht aeusserst traurig, dass man fuer ein solchen virus noch keinenen investor gefunden hat?
    fuer jeden scheiss haben diese investoren kohle im ueberfluss nur nicht fuer die gesundheitsprobleme der armen!
    diese kohlengeilen xxxxxxxxxxx gehoeren an den pranger…..

    wenn man zudem bedenkt, was dieser virus alles anstellen kann, welche folgen und spaetfolgen er haben kann, wieviele menschenleben er kostet und wieviele existenzen er vernichtet und noch vernichten wird………………. ich denke die investoren sollen schon mal die schnellen schuhe anziehen.

  2. 2
    paulo

    aber moment mal!!!!!!!
    wie haben doch tausende von solchen drecksaecken in der chavistapartei die milionen geklaut haben….. die sollen doch investieren!
    sie sind doch alle milionaere auf kosten des volkes.
    wenn mir nur ein chavista erklaeren kann, woher sein reichtum kommt, werde ich am selben tag dieser partei beitreten, denn sie hat das ei des columbus gefunden

    • 2.1
      Herbert Merkelbach

      Dann können Sie aber lange warten.

    • 2.2
      jose

      Was um alles in der Wellt haben denn Chavez und seine Anhänger mit dieser seit JAHRZEHNTEN in Süd-Ost- Asien grassierenden Infektionskrankheit zu tun?
      Bisher kennen z.B. indische Ärzte KEINE ursächlich wirksame Behandlung!
      Sie behandeln lediglich symptomatisch mit Paracetamol o.a. fiebersenkenden Mitteln..
      Eine Impfung gibt es derzeit noch nicht.
      Jose

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