Venezuela: Nahrungsmittelknappheit liegt bei 70 Prozent

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Realität im erdölreichsten Land der Welt: Kunden prügeln sich vor Supermarkt um Lebensmittel (Foto: Archiv)
Datum: 27. September 2014
Uhrzeit: 09:27 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuela befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise. Dies bekräftigte am Freitag (26.) Luis Vicente León, Direktor des Meinungsforschungsinstitutes Datanálisis. Nach seinen Worten betrug der Mangel an Grundnahrungsmitteln im August 70% – sieben der zehn wesentlichen Artikel des Nahrungsmittelkorbes fehlen in den Regalen der Supermärkte. Der Ölonom warnte davor, dass Knappheit und Inflation die wichtigsten wirtschaftlichen Probleme der venezolanischen Bevölkerung sind.

„Steigende Preise und das Fehlen von Produkten betreffen alle Bürger – ohne Unterschied der politischen Ideologie. Innerhalb weniger Monate stiegen die Preise um über 63%, dies ist das Ergebnis einer von der Regierung verabschiedeten Wechselkurspolitik“, so León. Er weist auf eine extrem langsame Entscheidungsfindung der Regierung hin. „Gerade jetzt glauben 83% der Venezolaner, dass die wirtschaftliche Lage im Land negativ ist. Dies wirkt sich direkt auf die Popularität von Präsident Maduro aus“.

Umfragen von Datanalisis (zwischen Dezember 2013 und August 2014) hätten ergeben, dass die Popularität des Ex-Busfahrers um 16 Punkte auf 35% gesunken ist. „Maduro hat einen sehr schmalen Rücken, der politische Prozesses gleicht einem Drama.“

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Kommentarbereich

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  1. 1
    babunda

    wenn ein land pleite ist und nur noch schulden hat kann es ja nicht anders sein. vene bekommt nur noch nahrungsmittel gegen vorkasse und dieses geld sind kredite von china.

  2. 2
    Inge Alba

    Dies mag für den Einzelnen eine Katastrophe sein, aber es muss noch weiter nach Unten gehen, 35% Rückhalt in der Bevölkerung sind einfach noch zuviel um eine Chance mit „demokratischen Mitteln“ zu haben die Regierung zum Teufel zu jagen. Wenn er und seine Gaunerregierung nur noch bei 10-15% angekommen sind, dann ist die Zeit zum Handeln gekommen, vorher etwas in Bewegung setzen ist Selbstmord. Auch in den Reihen der GNB, des Militärs muss es eine Krise geben, ja sie müssen einsehen, dass ihre wirtschaftliche Lage so im Eimer ist, dass ein Umschwung her muss, dass man mit dem was man bereits geraubt hat, besser das Weite sucht, jeder nach seinem Geschmack.

    • 2.1
      oskar

      Kann nur zustimmen,leider ist das Elend noch nicht gross genug damit auch der letzte einsieht das es so nicht geht.Ich persönlich freue mich ja schon auf meine Ferien im Dezember in Venezuela, das wird sicher hochinteressant.

  3. 3
    Kalli

    in Venezuela sind viele Menschen so korrupt, dass es keinen Wechsel geben wird. Die venezolanische Gesellschaft ist einfach so. Demokratie nach den Vorbildern in Europa wuerde hier nie und nimmer funktionieren.

  4. 4
    Inge Alba

    Oh Gott, wo sind die Menschen nicht korrupt?? Also, Europa??? USA ??? Gut, vielleicht nicht ganz so schlimm wie da drüben, da es nicht bis ganz unten in das letzte Glied der Bevölkerung geht, aber korrupt sind hier in old Europa sehr, sehr, sehr viele. Egal, welcher Grad von Korruption, man will aus Vzla. ja schliesslich auch kein Musterländle machen, oder? No, ganz einfach, auch ein kleines bisschen Demokratie, ein kleines bisschen an Anstand und Würde, vor Chjavez war nicht alles Gold,ok., aber mit ihm wurde es extrem schlimm, mir reicht es schon wenn es wieder wird wie vor 30 Jahren?? Ein Himmel auf Erden gibt es nicht, das kann sich jeder abschminken, nur etwas besser sollte es werden, zumindest Versuche von mehr Demokratie, Gerechtigkeit, Respekt vor dem Leben.

    • 4.1
      Lobito gris

      vor 30 Jahren konnte man aber alles kaufen, was es auf dieser Erde gab.

      • 4.1.1
        Martin Bauer

        Vor 10 Jahren auch noch.

      • 4.1.2
        babunda

        nach chavez ging es nur ständig bergab, firmen verstaatlichen, kofferweis geld verschenken, die korruption der chavisten dazu noch die unfähigkeit haben das land ruiniert.

      • 4.1.3
        der Reisende

        und die Menschen hier akzeptieren immer noch diese ganze Situation.
        Warten wir ab wie lange noch das ganze Desaster dauert.

  5. 5
    Herbert Merkelbach

    Dies ist eine Zahl, die nicht OFFIZIELL veröffentlicht wurde. Dazu schweigt die Clique in Caracas. Die von der BCV veröffentlichten Daten zur Inflationsrate sind manipuliert, mit anderen Worten, man kann sie nicht für voll nehmen noch glauben.
    Die Daten zum PIB Venezuelas lassen ebenfalls immer noch auf sich warten. Dies zu machen, dazu hat die Bande in Caracas auch keinen Mut. Wahrscheinlich sind die noch ernüchterner und niederschmetternder als die in diesem Bericht genannten.
    Die Rating Agentur S & P hat Venezuela bereits auf CCC- (mit einem wahrscheinlichen Moratorium in den nächsten zwei Jahren) herabgesetzt.
    Leider muss man annehmen, dass die Wahrhaftigkeit bzw. die Ehrlichkeit, mit denen diese Daten publiziert werden, gänzlich auf der Strecke bleiben.

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