Die Gruppe der älteren Menschen wächst weltweit schneller als die jeder anderen Altersgruppe. Wie sich die Regierungen darauf einstellen und wie sich die Lage älterer Menschen entwickelt, zeigt der Weltalten-Index 2014, der zum Weltaltentag von der internationalen Entwicklungsorganisation HelpAge veröffentlicht wird. Demnach sind 150 Millionen alte Menschen in den 96 erfassten Ländern weiterhin ohne eine finanzielle Absicherung im Alter. Laut dem Index sind die Länder Venezuela und Honduras die schlimmsten Länder in Lateinamerika für ältere Menschen, Chile, Uruguay, Panama und Costa Rica die besten.
Der Index 2014 legt seinen Schwerpunkt auf die wirtschaftliche Situation alter Menschen weltweit und auf die Rolle, die Rentensysteme hierbei spielen. Er räumt mit dem Vorurteil auf, solche Systeme seien für Entwicklungsländer nicht finanzierbar. Er macht deutlich, dass die Aussicht auf eine Rente die Lebensentscheidungen der jüngeren Generationen wesentlich beeinflusst, z.B. bei der Zahl der gewünschten Kinder.
Der Weltalten-Index wurde zusammen mit internationalen Statistik-Experten der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation, der Weltbank und weiteren wissenschaftlichen Institutionen entwickelt. Er erscheint jährlich und wird ständig weiterentwickelt. So wird vor allem angestrebt, die Zahl der erfassten Länder zu steigern, die Daten auch nach Geschlecht darzustellen sowie weitere Indikatoren zu verwenden.
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