Ebola in Lateinamerika: Venezuela ergreift vorbeugende Maßnahmen

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Venezuelas Präsident Nicolás Maduro (Foto: Archiv)
Datum: 09. Oktober 2014
Uhrzeit: 06:00 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Generalleutnant John Francis Kelly vom Southern Command (SOUTHCOM – Südliches Kommando der Vereinigten Staaten) hat am Dienstag (7.) vor einer Ebola-Welle in Lateinamerika gewarnt. “Wenn Ebola Lateinamerika, insbesondere Mittelamerika oder Länder wie Haiti erreicht, wird es zu einer Migrationswelle in Richtung Vereinigte Staaten kommen”, so Kelly in einem Vortrag an der National Defense University (Nationale Verteidigungsuniversität) in Washington. Die venezolanische Regierung gab am Mittwoch (8.) bekannt, vorbeugende Maßnahmen, einschließlich der Beschaffung von Ausrüstung, eingeleitet zu haben. Laut Präsident Maduro soll damit verhindert werden, dass das Ebola-Virus das südamerikanische Land erreicht.

„Wir haben schon die dementsprechende Ausrüstung gekauft und das gesamte Sicherheitssystem aktiviert“, so Maduro in einer im Radio und Fernsehen übertragenen Rede. Gleichzeitig lobte er die kubanischen Ärzte, unter deren Leitung der Aktivierungsplan gestartet wurde. Das Staatsoberhaupt forderte die Bevölkerung zur Wachsamkeit an den Flughäfen und Grenzübergängen auf. „Wir müssen verhindern, dass die Krankheit unser Land erreicht. Ich habe bereits vorgeschlagen, dass sich die Gesundheitsminister der ALBA-Länder (Venezuela, Ecuador, Kuba, Bolivien, Nicaragua, Dominica, Antigua und Barbuda sowie St. Vincent und die Grenadinen) umgehend treffen. Wir müssen gemeinsame Maßnahmen ergreifen“, so Maduro.

Die Ebola-Seuche könnte sich in den kommenden Wochen bis nach Lateinamerika ausbreiten. Britische Wissenschaftler sehen ebenfalls ein hohes Risiko für Europa, vor allem für Frankreich und Großbritannien. In Westafrika breitet sich das Virus inzwischen weiter aus. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben bis zum 1. Oktober in den hauptsächlich betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone 3.431 Menschen, davon 2.069 allein in Liberia.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Jens

    Jedenfalls Maduro kann von Ebola nicht befallen werden. Die Viren machen einen grossen Bogen um Demezkranke.

  2. 2
    Amiguita

    Was für Sicherheits Systeme?
    Welches Krankenhaus hat Isolierstationen mit Schleusen, eigener Luftversorgung etc? Bei der maroden Infrastruktur und mangel an medizinisch notwendigem Material wäre es eine Katastrophe wenn nur ein Ebola Infizierter nach Venezuela kommt. Das würde ein zweites Sierra Leone.
    Ich bete das das nie passiert!

    • 2.1
      VE-GE

      Absolut correct! Wer will den das dem Maduro glauben ? Doch nur die die selber Krank sind wie er.

  3. 3
    fideldödeldumm

    Bis zum 01. Oktober sind also keine 3500 Menschen in Afrika durch Ebola gestorben. Wieviel Millionen Menschen leben in Afrika? Was ist das für ein Prozentwert? Kann man da von übertriebener Panikmache reden? Braucht die Pharmaindustrie wieder ein neues Zugpferd?

    • 3.1
      babunda

      das ist die pest des 21zwanzigsten jahrhuntert, durch die reisefreiheit wird sich das weiter ausbreiten, selbst wenn kranke in der usa+spanien daran sterben, dann sieht es sehr schlecht aus mit einer heilung. für vene wäre das bei diesen chaos das totesurteil für jeden kranken.

  4. 4
    Martin Bauer

    „… forderte die Bevölkerung zur Wachsamkeit an den Flughäfen und Grenzübergängen auf. “
    Und wie soll das Vorsicht gehen?. Soll man nach Viren Ausschau halten und dann die National Garde rufen? Oder nach Schwarzen mit Fieber…? Dann müsste man erst mal die dreckigen kubanischen Besatzer nach Hause schicken. Denen auch noch die Leitung des Schutzes vor Ebola zu überlassen, grenzt an Landesverrat. Aber Venezuela ist ja nicht das Land von Maduro…

  5. 5
    der Reisende

    Wie wollen diese roten Idioten mit Ebola fertig werden die bringen es nicht mal mit mit der Chikungunya-Epidemie gebacken.

  6. 6
    Der Bettler

    Ich sage euch eines,nur ein einziger Ebola Fall in Venezuela gibt eine Epidemie ,das man nur mehr fluchtartig das Land verlassen sollte.Die kriegen doch nichts in die Reihe,auch die Cuba Ärzte nicht,denn die werden vor allen anderen das Land verlassesen.Ebola ist tödlich und ansteckend.Was
    Chinkungunya betrifft,habe ich auf der Insel 2 Bekannte die das hatten,14 Taage außer Gefecht waren und mit viel Spritzen von Vitaminen B und anderen rausgeheilt wurden.Alles selbt geheilt und gespritzt

    • 6.1
      VE-GE

      Da kann ich euch (Bettler & Reisende) nur zusprechen ! Wenn das in V-auftritt dann Gute Nacht!

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