Zöllnerinnen und Zöllner des Zollfahndungsamts Hamburg sowie des Hauptzollamts Hamburg-Hafen kontrollierten am 18. September 2014 einen Bananencontainer, der per Kühlschiff aus Ecuador verschifft wurde und für Rotterdam bestimmt war. Den Beamten fiel auf, dass bei den Wartungsklappen des Containers einige Befestigungsmuttern fehlten. Sie öffneten daraufhin die Klappen und entdeckten insgesamt 42 Kokainpakete.
Der Reinheitsgehalt des Rauschgifts wird derzeit noch untersucht. Üblicherweise ist dieser bei Kokain, das unmittelbar aus Südamerika kommt, sehr hoch. Der mutmaßliche Straßenverkaufswert beträgt 2,7 Millionen Euro. Dieser Fund ist kein Einzelfall, wie die Zolljahresstatistik ausweist. Danach konnte der Zoll allein im letzten Jahr in Deutschland über eine Tonne Kokain sicherstellen, mehr als ein Drittel davon im Hamburger Hafen. Grund hierfür sind die zahlreichen Verbindungen nach Südamerika. Dabei beschränken sich die Schmuggelverstecke nicht nur auf Bananencontainer.
So konnte der Hamburger Zoll im vergangenen Jahr in einem Container mit Eisengranulat aus Brasilien insgesamt 175 Kilogramm Kokain sicherstellen, in dessen Folge dank erfolgreicher internationaler Zusammenarbeit zwei Täter in Belgien festgenommen wurden.
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