Die Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ plant am Dienstag (14.) Aktionen zum Gedenken an Laura Pollán. Die Gründerin der „Damas“ war 2011 verstorbenen. Laura Pollán kam unter ungeklärten Umständen im Krankenhaus ums Leben, Gerüchten zufolge war die kubanische Regierung an ihrem Tod beteiligt. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, werden auch in diesem Jahr Repressionen der kubanischen Staatssicherheit erwartet, um die „Damen in Weiß“ von Protestaktionen abzuhalten. Im vergangenen Jahr wurden zwanzig „Damen in Weiß“ verhaftet und zahlreiche weitere auf offener Straße brutal angegriffen.
„Wir haben am 14. Oktober Gedenkaktionen für eine Frau geplant, die ihr Leben für Freiheit und Demokratie auf Kuba gegeben hat“, so Berta Soler, die Sprecherin der „Damen in Weiß“. Seit 2003 besuchen die „Damen in Weiß“ die Sonntagsmessen in mehreren Teilen des Landes. Im Anschluss daran protestieren sie friedlich auf der Straße, um die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Einhaltung der Menschenrechte auf Kuba zu fordern. Der gestrige Protestmarsch durch Havannas Stadtteil Miramar war der verstorbenen Laura Pollán gewidmet.
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin betont, dass ein Angriff auf die „Damen in Weiß“ am 14. Oktober ein Affront gegen die gesamte kubanische Bürgerrechtsbewegung wäre: „Trotz aller Repressionen kämpfen die „Damen in Weiß“ beharrlich und gewaltfrei für die Freilassung der über 80 politischen Gefangenen auf Kuba. Sollte die kubanische Staatssicherheit die Gedenkaktionen für Laura Pollán stören, werden damit genau jene fundamentalen Menschenrechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit verletzt, für die die „Damen“ auf Kuba kämpfen“, so Lessenthin.
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