China hilft Venezuela bei Modernisierung des elektrischen Systems

Datum: 16. Oktober 2014
Uhrzeit: 12:58 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Energieminister Jesse Chacón hat am Dienstag (14.) mit dem chinesischen Staatsunternehmen „Dongfang Electric Machinery“ einen Kooperationsvertrag für eine umfassende Modernisierung des nationalen Elektrizitätssystems unterzeichnet. Nach offiziellen Angaben soll das Unternehmen eine internationale Ausschreibung gewonnen haben und wird seine langjährigen Erfahrung in Projekten dieser Art einbringen.

Laut Chacón umfasst das Projekt die Sanierung der sechs Einheiten des Wasserkraftwerks Central Hidroeléctrica „Simón Bolívar“ am Guri-Stausee im venezolanischen Bundesstaat Bolívar. Die Arbeiten zur Modernisierung werden 60 Monate dauern, die Stromerzeugung soll sich nach Fertigstellung um 795 Megawatt auf eine Gesamtleistung von 2.100 Megawatt erhöhen.

Die Finanzierung zur Ausführung der Arbeiten stammen aus einem Darlehen der Interamerikanischen Entwicklungsbank (700 Millionen US-Dollar) und von der Entwicklungsbank des Andenpakts (380 Millionen Dollar). Darüber hinaus wird ein Beitrag in Höhe von 230 Millionen US-Dollar durch die nationale Elektrizitätsgesellschaft Corpoelec gedeckt.

Laut dem Minister „verbraucht jeder Haushalt in Venezuela durchschnittlich 700 Kilowattstunden pro Monat“. Sollten diese Angaben stimmen, wäre das fast dreimal so viel wie ein durchschnittlicher Haushalt in Lateinamerika verbraucht und das doppelte eines Haushaltes in den hochindustrialisierten Ländern wie den Vereinigten Staaten, Deutschland und Großbritannien.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Na da bin ich aber mal gespannt ? Das sind zusammen 1.31 Milliarden US Dollar….mit welchen Sicherheiten wurde gedeckt ? Die Kreditwuerdigkeit ist CCC glaube ich. Da bekommt keine Ratte mehr ein Kredit.

  2. 2
    Martin Bauer

    Die Chinesen werden vermutlich noch vor Ablauf der 60 Monate aufgeben, weil ein Grossteil ihrer Lieferungen noch vor Installation geklaut und die Komponenten auf dem Schwarzmarkt verhökert werden. Das lief schon immer so, und es gibt keinen Grund zur Annahme, dass es jetzt oder in absehbarer Zukunft anders laufen könnte. Eine denkbare Variante wäre allerdings, dass erst gar nichts geliefert wird und nur weitere Gelder gegen Scheinrechnungen über den „Lieferanten“ auf private Konten der PSUV-Bande fliessen.

    • 2.1
      VE-GE

      Scheinrechnungen….das glaube ich auch !

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