Peru ist ein interessantes, buntes, tolles Land. Der Staat im westlichen Südamerika gilt als das Land mit der größten Diversität an Vögeln weltweit. Etwa 1.840 Arten (mehr als in Europa und Nordamerika zusammen) sind in Peru heimisch, etliche sind endemisch. In allen Teilen Perus ist die Vogelfauna sehr vielfältig. Selbst in der Millionenstadt Lima werden Perutauben und Morgenammern gesichtet. In den Salzseen des Südens und an der bolivianischen Grenze kommen verschiedene Arten von Flamingos vor. Im Hochland leben verschiedene Ibisarten, Uferwippern sowie Andengänse, Andenspechte, Andenzeisige und Andenschwalben. Diverse Arten Kolibris kommen bis hinauf an den Titikaka-See und auf dessen Inseln vor. Mit Hilfe von drei US-Amerikanern haben peruanische Vogelbeobachter einen neuen Weltrekord erzielt.
Ein Team aus Ornithologen von der Louisiana State University im US-Bundesstaat Louisiana (Dan Lane, Mike Harvey, Glenn Seeholzer) und aus Peru (Fernando Angulo) haben am 14. Oktober innerhalb von 24 Stunden 354 verschiedene Vogelarten gezählt und damit einen neuen Weltrekord aufgestellt. Nach Angaben von Angulo wurde der bisherige von 342 Vogelarten in 24 Stunden aus Kenia (Afrika) gebrochen.
Die neue Bestmarke durchläuft derzeit die Zertifizierungsphase bei der American Birding Association (ABA), einer weltweit renommierten Organisation von Menschen mit Interesse an Vogelbeobachtung. Bereits im Jahr 1982 hatten Experten der US-Universität (Ted Parker, Scott Robinson) 331 verschiedene Vogelarten in der Cocha Cashu Biological Station im Manu National Park gezählt und einen für die damalige Zeit neuen Weltrekord erzielt.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Venezuela und Kolumbien sich Platz 1 in der Vielfalt der heimischen Vogelarten teilen, mit jeweils über 2000 Arten. Leider weiss ich die Quelle nicht mehr, und eine Suche im Internet führt zu sehr vagen und widersprüchlichen Angaben.