Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer, reist vom 19. bis 24. Oktober nach Mexiko. Neben Mexiko-Stadt werden Termine in den Bundesstaaten Puebla und Oaxaca auf dem Programm stehen. Neben politischen Gesprächen mit der mexikanischen Regierung wird die Staatsministerin mit verschiedenen Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und des Kulturlebens zusammentreffen. Ein wichtiges Thema der Reise wird die duale Berufsausbildung in Mexiko sein. Dazu erklärte Staatsministerin Böhmer vor ihrer Abreise heute (19.10.) in Berlin:
„Mexiko ist ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher Partner Deutschlands. Es ist ein bedeutender Investitionsstandort für deutsche Unternehmen. Ich möchte mit meinem Besuch den Startschuss für unsere Initiative zur Dualen Berufsausbildung geben. Und damit deutsche und mexikanische Unternehmen bei ihrer Suche nach qualifizierten Fachkräften unterstützen“. Als Vorsitzende des Welterbekomitees der UNESCO wird Staatsministerin Böhmer zudem ausgewählte Welterbestätten besichtigen und sich mit Vertretern der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands treffen.
Die Ministerin betonte, dass Mexiko reich an atemberaubenden Natur- und Kulturschätzen von außergewöhnlichem universellen Wert ist. „Als Vorsitzende des Welterbe-Komitees der UNESCO werde ich mich zu Fragen rund um kulturelle Identität, Kulturgütererhalt und Kulturgütermanagement austauschen. Mexiko und Deutschland sind aber auch Partner, was das internationale Engagement gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern angeht, der allzu oft Finanzierungsquelle für internationalen Terrorismus ist“.
Auch mit Blick auf ein Treffen von Staatsministerin Böhmer mit Menschenrechtsorganisationen u.a. aus den Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca erklärte Böhmer: „Mexiko ist auch ein Land der Gegensätze, mit vielen Herausforderungen, gerade im Bereich der organisierten Kriminalität und der Menschenrechte. Ich werde die jüngsten erschütternden Vorkommnisse in Iguala und Tlatlaya, den Fund von 28 Leichen und das Verschwindenlassen von 43 Studenten, offen und mit Nachdruck ansprechen, mit der Regierung genauso wie mit Nichtregierungsorganisationen. Das Verschwindenlassen und Ermorden von Studenten ist nicht hinnehmbar und muss umfassend aufgeklärt werden“.
Weitere Informationen zum Programm:
Staatsministerin Böhmer trifft in Mexiko mit dem Staatssekretär für Multilaterales und Menschenrechte Juan Manuel Gómez Robledo und dem Staatssekretär für Berufliche Bildung Rodolfo Tuirán zu politischen Gesprächen zusammen. Es steht auch ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern von Menschenrechtsorganisationen u.a. aus den Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca sowie eine Begegnungen mit weiblichen Abgeordneten, Senatorinnen und Frauen, die in verschiedenen Bereichen der Gesellschaftspolitik engagiert sind auf dem Programm.
Staatsministerin Böhmer wird zudem eine Initiative der Deutschen Botschaft Mexiko zur Dualen Berufsausbildung vorstellen und eine neue Ausbildungsstätte der Audi de México S.A. de C.V. gemeinsam mit zahlreichen Vertretern aus Regierung und Wirtschaft eröffnen. Geplant sind auch Begegnungen mit politischen Stiftungen und Vertretern der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, ein Besuch der Schule Colegio Alemán Humboldt de Puebla und die Eröffnung einer Ausstellung des Berliner Künstlers Felix Pestemar im Museo de Arte Popular. Als Vorsitzende des Welterbekomitees der UNESCO wird Staatsministerin Böhmer ausgewählte Welterbestätten besichtigen.
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