Venezuela: UN-Hochkommissar fordert Freilassung von Leopoldo López

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Klare Worte von Prinz Zeid Ra'ad Zeid Al-Hussein von Jordanien (Foto: UN)
Datum: 20. Oktober 2014
Uhrzeit: 13:26 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte hat am Montag die Freilassung des seit über acht Monaten inhaftierten venezolanischen Oppositionspolitikers Leopoldo López gefordert. Prinz Zeid Ra’ad Zeid Al-Hussein von Jordanien hatte sich bereits am Freitag (17.) in Genf mit der Frau von López, Lilian Tintori, getroffen und mit ihr über die aktuelle Situation aller seit den Protesten gegen das linksgerichtete Regime Gefangenen und ihren Familien diskutiert. Letzten Monat hatte bereits eine Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen die Festnahme von Leopoldo López und Ex-Bürgermeister Daniel Ceballos (San Cristobal) als willkürlich bezeichnet.

„Die andauernde und willkürliche Inhaftierung von politischen Gegnern und Demonstranten in Venezuela verursacht wachsende internationale Besorgnis. Diese Situation verschärft nur die Spannungen im Land“, so Zeid. Gemäß der im Amt für Menschenrechte der Vereinten Nationen eingegangenen Informationen wurden mehr als 3.300 Menschen während der Studentenproteste zwischen Februar und Juni festgenommen. Außerdem wurden mehr als 150 Fälle von Missbrauch, darunter mehrere Folterungen, gemeldet. „Wir fordern die venezolanischen Behörden zur sofortige Freilassung von Herrn López und Herrn Ceballos auf. Dies gilt auch für alle, die ihr Recht auf friedlichen Protest wahrgenommen und illegitim festgenommen wurden“, bekräftigte Zeid und forderte die Behörden auf, allen Gefangenen ein ordnungsgemäßes Verfahren – in Übereinstimmung mit internationalen Standards – zu garantieren.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte am 16. Juni 2014 die Ernennung von Prinz Zeid Ra’ad Zeid Al-Hussein von Jordanien als künftigen Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte bestätigt – Prinz Zeid trat sein Amt am 1. September 2014 an.

Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte spielt eine besondere Rolle: er ist Hüter der Menschenrechte und gibt den Opfern von Menschenrechtsverletzungen auf internationaler Ebene eine Stimme. Im Jahr 2008 war die Südafrikanerin Navanethem (Navi) Pillay in dieses Amt gewählt worden. Mit Prinz Zeid hat nun erstmals ein Vertreter der asiatischen und arabischen Gruppe das Amt des Hochkommissars inne.

Prinz Zeid blickt auf umfangreiche Erfahrungen im System der Vereinten Nationen zurück, unter anderem als Ständiger Vertreter Jordaniens bei den Vereinten Nationen von 2000 bis 2007 sowie von 2010 bis heute.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Reisende

    Das wird den Busfahrer am Arsch vorbeigehen was dieser UN- Hochkommissar fordert, und Lopez sowie all die anderen zu Unrecht inhaftierten Gefangenen werden weiterhin im Gefängnis bleiben.
    Dann möchte ich mal das Gesicht vom Hochkommissar sehen und vor allen Dingen die Reaktion der UN.

  2. 2
    Martin Bauer

    Ganz genau! Wenn schon der Adressat der UN Forderungen ein illegaler Putschist aus Kolumbien ist, der laut Verfassung niemals für die Präsidentschaft in Venezuela hätte kandidieren dürfen, sich aber einen Dreck um Verfassung, Gesetze und Volkswillen schert, was erwartet man da als Reaktion? Menschlicher Abschaum und völlig Verblödete, wie das Gesindel von der LINKE, steht natürlich hinter jedem Verbrecher, der Hammer und Sichel schwingt. Sonst aber niemand.

  3. 3
    Tinu

    ach, der Herr Hochkommissar kann reden und fordern so lange er will. Eigentlich ja gut und recht nur leider wird das überhaupt nichts bringen. Der Maduro macht was er will.

    Immer wieder wird geschrieben, dass Vene die höchste Mordrate Südamerikas hat, warum richtet niemand seine Waffe gegen den Präsidenten????????????????

    • 3.1
      der Reisende

      Zu viele Hosenscheißer!!

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