Brasilien hat sich nach Jahren zäher Verhandlungen und wiederholten Aufschüben im Dezember 2013 für den Kauf von 36 Kampfflugzeugen des Typs Gripen NG aus Schweden entschieden. Der Rüstungs-Deal hat ein Gesamtvolumen von rund 39,3 Milliarden Kronen (5,4 Milliarden US-Dollar) und ist in hohem Maße an einen Technologietransfer gekoppelt. Diese Vereinbarungen erlauben es Brasília, das Flugzeug in andere Länder Lateinamerikas und Afrika weiterzuverkaufen. Am Montag (27.) gab das schwedische Raumfahrtunternehmen Saab bekannt, einen Vertrag zur Lieferung mit der brasilianischen Regierung unterzeichnet zu haben. Laut Saab werden die Maschinen zwischen 2019 und 2024 an die brasilianische Luftwaffe ausgeliefert.
Der Kauf wurde von der brasilianischen Regierung unter Präsidentin Dilma Rousseff nur wenige Stunden nach deren Wiederwahl bestätigt. Die Aktien von Saab stiegen nach Bekanntgabe des Deals an der Börse Stockholm um bis zu 7,3 Prozent und erreichten damit seit Jahresbeginn ein Plus von 13 Prozent.
Der Gripen ersetzt das französische Mehrzweckkampfflugzeug Mirage 2000, das seit 2006 in Betrieb war. Am 31. Dezember führte der letzte Flug die “F-2000 Mirage 4948″ in das Luft-und Raumfahrt-Museum (Musal) in Rio de Janeiro. Laut Juniti Saito, Kommandeur der brasilianischen Luftwaffe, verändert der Kauf der Maschinen nicht das militärische Gleichgewicht innerhalb Südamerikas.
Man könnte sich vorstellen, dass das Geschäft doch lieber Putin gemacht hätte!? Muss er doch jetzt brasilianisches Rindfleisch kaufen…