Die Bahamas, Jamaika, Antigua und Barbados sind beliebte Ziele für den internationalen Tourismus. Besonders zahlungskräftige Feriengäste aus Europa und den USA suchten diese Karibikinseln in der Vergangenheit auf.
Jamaika verbuchte sogar dieses Jahr Besucher Zuwächse von mehr als sechs Prozent. Damit bildet der Karibikstaat allerdings eine Ausnahme. Auf vielen Inseln sind die Tourismuszahlen rückläufig.
Wie das dominikanische Newsportal DomrepInfo berichtete, sanken die Besuche von Urlaubern auf der Dominikanischen Republik massiv. Anfang 2009 wurden noch Rückgänge von 9 Prozent zu den vergleichbaren Vorjahresmonaten verbucht. Inzwischen ist eine leichte Erholung eingetreten. Allerdings beträgt das Minus immer noch rund drei Prozent.
Das ist ein Grund weshalb viele Menschen aus der Dominikanischen Republik, Haiti und auch Jamaika auf der Suche nach einem besseren Leben versuchen auf Inseln wie die Bahamas, Antigua und Barbados legal oder illegal zu gelangen. Einwanderer fühlen sich von diesen Inseln wie Magnete angezogen. Versprachen doch die zahlungskräftigen Urlaubsgäste auf diesen nicht zu den billigen Reisezielen zählenden Destinationen kräftigen Umsatz.
Die Deportation hat sich von fast 7.176 im Jahr 2006 bis auf 13.622 im letzten Jahr verdoppelt.
Dieses führt zu Spannungen auf den Inseln. Die Einwanderer stehen im in Zeiten sinkender Torismuszahlen im direkten Konkurrenzkampf mit den Einheimischen. Dieses Jahr sind die touristischen Besuche laut den Statistiken der Karibik Tourism Organization um 9 Prozent auf Barbados, 13 Prozent auf Antigua und um 15 Prozent auf den Bahamas gefallen.
Das trifft die vom Fremdenverkehr abhängigen Volkswirtschaften der Karibikinseln sehr. Hotels schließen, Personal wird entlassen und die Löhne der Angestellten werden drastisch reduziert.
Viele Einwanderer werden von Polizei und öffentlichen Behörden schikaniert. Wurden sie in boomenden Zeiten des Tourismus händeringend benötigt, steht man ihnen heute skeptisch gegenüber.
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