Venezuela: Inflation 2015 zwischen 110 und 120 Prozent

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Grundnahrungsmittel sind in Venezuela immer häufiger Mangelware (Foto: BSMarialex/Twitter)
Datum: 30. Oktober 2014
Uhrzeit: 04:54 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit Amtsübernahme von Präsident Maduro geht es im linksregierten südamerikanischen Staat Venezuela steil bergab. Die Wirtschaft des erdölreichsten Landes der Welt steht am Abgrund und belegt das Scheitern des “Sozialismus des 21. Jahrhunderts”. Insgesamt hat das Regime bei ausländischen Unternehmen Verbindlichkeiten in zweistelliger Milliardenhöhe, die Inflationsrate schätzt der Internationale Währungsfonds (IWF) auf 64,3%. Das Wirtschaftsinstitut „Ecoanalítica“ geht davon aus, dass der Verbraucherpreisindex zum Ende des Jahres „zwischen 72 und 75 Prozent“ liegen wird, die wirtschaftliche Kontraktion (Deflation) bei vier Prozent. In sechs Jahren, von Januar 2008 bis August dieses Jahres, hat sich der nationale Verbraucherpreisindex um 571,6% erhöht.

Neben der horrenden Kriminalität ist Inflation eines der wichtigsten Anliegen der Venezolaner. Die von der Regierung unternommenen Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft haben sich nachweislich als unzureichend erwiesen. Obwohl die venezolanische Zentralbank laut ihren Statuten zur Offenlegung der Inflationsrate verpflichtet ist, geschieht dies aus nachvollziehbaren Gründen nicht. Laut Pedro Palma, Ökonom und Präsident von Ecoanalítica, bleibt der Ausblick kurzfristig düster.

Sollte die Regierung um Ex-Busfahrer Maduro weiterhin den Karren an die Wand fahren, prognostiziert Palma eine Eskalation der Inflation „im bis zu dreistelligen Bereich im nächsten Jahr“ (zwischen 110 und 120 Prozent). Laut Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INE) benötigt eine venezolanische Familie umgerechnet rund 710 US-Dollar, um sich Lebensmittel des Grundnahrungsmittelkorbs zu kaufen. Vor zwei Jahren mussten sie dafür noch 290 Dollar aufwenden – ein Anstieg von 150 Prozent zum aktuellen Zeitraum .

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Venezuela

    es gab da mal jemanden , der sagte:
    „Con Chávez todo, sin Chávez nada“

    • 1.1
      babunda

      dieser idiot hat das ganze land ruiniert, der sollte in der hölle noch nachträglich schmoren. aber das bescheuerte volk wählt immer noch diese roten korrupten idioten.gottseidank haben wir vor 3 jahren das sehr schöne land verlassen.

    • 1.2
      Martin Bauer

      Leute, die das Schicksal eines Landes an einer einzelnen Person festmachen wollen, haben entweder ganz gewaltig einen an der Klatsche, oder es sind eiskalte Verbrecher. Ob das nun Linke oder Rechte sind, ist diesbezüglich nebensächlich. Was die Linken sehr viel schlimmer macht ist, sie zerstören ein Land schneller und systematischer, sind international besser vernetzt und sehr viel schwerer wieder los zu werden.

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Die BCV veröffentlicht seit Anfang des Jahres 2014 keine Daten zum BIP. Selbst das „ROTE“ China veröffentlicht die Zahlen zum BIP.
    Es ist schon beschämend und haarsträubend, in welcher Form in Venezuela gewisse Sachen und Daten gehandhabt werden.

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