Operationen als kleine Nachhilfe am Körper sind in Lateinamerika zur Norm geworden. So bleibt es nicht aus, dass selbst Teenager mit gerade einmal 13 Jahren schon einige Schönheitsoperationen hinter sich haben. Viele bekommen eine Operation von ihren Eltern geschenkt. Auch die Gefahr einer Infektion, die bei einer Mastektomie und anschließendem Einsatz von Silizium-Brustimplantaten entstehen kann, hält wenige Jugendliche von ihrem Vorhaben ab. Venezuela, Kolumbien und Brasilien gelten mittlerweile für Ausländer, die mit ihrem Aussehen nicht zufrieden sind, als Top-Destination für den “Skalpell Tourismus”. Für viele einkommensschwache Einheimische ist eine Schönheitsoperation in einer zertifizierten Klinik allerdings zu teuer, deshalb legen sie sich in den sogenannten „Klinik-Garagen“ unters Messer. Diese Institutionen führen illegale Operationen und medizinische Behandlungen ohne die entsprechenden Lizenzen durch.
In der kolumbianischen Stadt Bogotá bietet die öffentliche Klinik „La Victoria“ alle gängigen Schönheits-OPs wie Fettabsaugung, Nasen/Lidkorrektur und Brustoperationen offiziell zum halben Preis an. Dadurch soll Menschen mit weniger finanziellen Ressourcen der Zugang zur praxisgerechten kosmetischen Operation ermöglicht werden. „In den illegalen Zentren riskieren einkommensschwache Menschen jeden Tag ihr Leben und werden gefährlichen Behandlungen ohne Kontrollen ausgesetzt. Dies wollen wir mit unserem neuen Programm verhindern. Eine Nasenkorrektur, die etwa 2.800 US-Dollar kostet, führen wir mit zertifizierten Ärzten und allen erforderlichen Geräten professionell für 1.400 Dollar durch“, berichtet Chirurg Carlos Eduardo Bohórquez in einem Interview mit „RCN La Radio“.
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