Peru: Staatsanwaltschaft untersucht Ursache für Massentiersterben

peru

Feindseligkeit der Fischer gegenüber Seelöwen und Delphinen ist bekannt (Fotos: (Imarpe)
Datum: 07. November 2014
Uhrzeit: 10:25 Uhr
Ressorts: Natur & Umwelt, Peru
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

An der peruanischen Pazifikküste sind in den letzten Wochen 187 verendete Seelöwen, 4 Delphine, 4 Meeresschildkröten und über 50 Pelikane angetrieben worden. Der Sonderstaatsanwalt für Umweltangelegenheiten in Piura, die nationale Forstbehörde (SERFOR) und das Meeresinstitut “Instituto del Mar del Peru” (IMARPE) haben damit begonnen, die Ursachen für das Massensterben zu ermitteln. Zu dieser Zeit des Jahres ist das Auffinden von toten Seelöwen und anderen Meerestieren nicht ungewöhnlich. Eine Änderung der Wassertemperatur bewirkt eine Nahrungsmittelknappheit im Ozean, Seelöwen stehen am Ende Nahrungsmittelkette.

delfin

In der Gegend von Chimbote und Sechura ist die Fischerei der größte Wirtschaftszweig, mehr als 75 Prozent der Fischindustrie Perus ist dort beheimatet. Die Feindseligkeit der Fischer gegenüber Seelöwen und Delphinen ist bekannt. Die Meeressäuger zerstören des öfteren die Netze der den Fischfang ausübenden Männer. Bereits im vergangenen Jahr wurden viele der Tiere vergiftet. Vor kurzem belegte ein Amateur-Video extreme Grausamkeit und sorgte für einen Aufschrei in den sozialen Netzwerken. Zwei Fischer in der Bucht von Los Chimus (Distrito de Samanco) wurden dabei gefilmt, wie sie einen Seelöwen mit einem großen Stein brutal erschlugen.

Achtung: Bilder könnten Ihre Sensibilität verletzen!!

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!