Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat die Ergebnisse der internationalen Artenschutzkonferenz in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito begrüßt: „Besonders für die Zugvögel, aber auch für Haie und Rochen ist das ein gutesSignal. Jetzt kommt es darauf an, die Beschlüsse auch weltweit effektiv umzusetzen.“ Die Konferenz der 120 Vertragsstaaten der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten war am Sonntagabend (9.) Ortszeit mit zahlreichen Beschlüssen zu Ende gegangen.
Ein wichtiges Thema war der Kampf gegen die Vergiftung von Zugvögeln. Die Staaten nahmen eine Resolution an, die sich für ein Verbot von bleihaltiger Munition innerhalb von drei Jahren ausspricht. Bleivergiftungen zählen zu den häufigsten Todesursachen für einige Vogelarten. Verabschiedet wurde auch ein Aktionsplan zum Schutz terrestrischer Vogelarten für die Region Afrika / Eurasien. Er soll im Wesentlichen die zahlreichen wandernden Singvogelarten dieser Regionen auf ihren Zug-Wegen und in ihren Sommer- und Winterquartieren schützen (darunter auch Nachtigall oder Pirol und zahlreiche Grasmücken- und Rohrsängerarten).
Zu den Gewinnern der Konferenz zählt der Eisbär, der in Zukunft mit größeren Schutzanstrengungen der Staatengemeinschaft rechnen kann. Auch Haie und Rochen, die durch Überfischung und Beifang zunehmend in ihren Beständen gefährdet sind, werden unter den Schutz der Bonner Konvention gestellt: Verschiedene Arten wie der Sägerochen, der Seiden- und der Hammerhai sowie die Mantas werden nun gelistet. Für den Beschluss hatte sich Deutschland stark eingesetzt. Die Bundesregierung hatte zuvor bereits erfolgreich dafür gekämpft, den Handel mit bestimmten kommerziell genutzten Hai- und Rochenarten einzuschränken.
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