Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán (westliches Zentralmexiko) findet jedes Jahr im Herbst und Winter ein atemberaubendes Naturschauspiel statt. Ein besonderes Phänomen dieser Gegend ist, dass hier der Wanderfalter Monarch in millionenstarken Populationen überwintert. Diese Schmetterlingsart bewältigt eine über 4.000 Kilometer lange Reise von Kanada nach Mexiko und wieder zurück. Laut der Staatlichen Kommission für Naturschutzgebiete (CONANP, Comisión Nacional de Áreas Naturales Protegidas) sind die bemerkenswerten Falter in den Biosphärenreservaten der Bundesstaaten México und Michoacán eingetroffen, die Forscher sprechen von einer „außergewöhnlichen Pünktlichkeit.
In den Wintermonaten sammeln sich die Tiere dicht gedrängt auf wenigen Hektar Bergwald in Michoacán, wo es ihnen die besonderen klimatischen Bedingungen erlauben, die winterliche Kälte zu überdauern. Die Ankunft der zahllosen Schmetterlinge zieht jährlich Tausende Besucher in die Region im Grenzgebiet zu den Vereinigten Staaten. Der Zugang zum Gelände ist jedoch streng reglementiert und nur nach vorheriger Beantragung möglich. Jeder Eingriff in die Natur ist strikt untersagt. Auch die Monarchfalter sollen in ihrer natürlichen Umgebung nicht gestört werden, die farbenfrohen Insekten sind jedoch bei Hobbyfotografen heiss begehrt. Das beliebte Motiv findet man daher in so manchem Fotoalbum und natürlich auf zahlreichen Blogs und Webseiten wieder.
In einer Presseerklärung gab die CONANP bekannt, dass die „Saison“ offiziell am kommenden Samstag (22.) beginnt. Im Bundesstaat Michoacán können die Falter in El Rosario und El Asoleadero (Verwaltungsbezirk Ocampo), in Senguio (Verwaltungsbezirk Senguio) und in Sierra Chincua (Angangueo) beobachtet werden. Im Bundesstaat México ist dies in Capulín und Macheros (Verwaltungsbezirk Donato Guerra) in La Mesa (San José del Rincón) und in Piedra Herrada im Verwaltungsbezirk San Mateo Almololoa möglich.
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