Mit sogenannten „Themenrouten“ wollen die Tourismusbehörden von Ushuaia mehr Besucher an das „Ende der Welt“ locken. Ushuaia ist die südlichste Stadt Argentiniens und konkuriert mit dem zu Chile gehörenden Puerto Williams auf der Insel Navarino um den Titel „südlichste Stadt der Welt“. Die Stadt liegt an der Südseite der Großen Feuerland-Insel (Isla Grande de Tierra del Fuego) am Beagle-Kanal und ist die Hauptstadt der argentinischen Provinz Tierra del Fuego (Feuerland).
Die Nähe zum Feuerland-Nationalpark und die einzigartige Natur der Umgebung verhalfen Ushuaia zu einem erheblichen Touristenaufkommen. Auch als Ausgangspunkt für Antarktisexpeditionen und Zwischenhalt für Kreuzfahrtschiffe ist Ushuaia beliebt. Da fast alle Waren über weite Strecken in die Stadt gebracht werden müssen, gilt Ushuaia auch als eine der teuersten Städte Argentiniens und ganz Südamerikas.
Die lokalen Behörden weisen darauf hin, dass in anderen Provinzen bereits spezielle Routen, die sich jeweils einem speziellen Thema wie Wein- oder Käsestraße widmen, bemerkenswerte Erfolge verbuchten und „Gourmet-Touristen“ aus aller Welt anlocken. Diese haben nicht nur Augen für die schöne Landschaft, sondern auch für die lokalen kulinarischen Attraktionen der Region.
Die Feuerländer Küche basiert auf traditionelle Gerichte wie Lammfleisch, Fisch und Krabben. Wie in den anderen Gegenden Patagoniens wird das Fleisch gerne gegrillt als Asado gegessen. Die Verantwortlichen in Ushuaia wollen nun unter anderem eine eigene Anwendung für Mobiltelefone entwickeln, mit der die wichtigsten und bekanntesten Restaurants auf einer „Essens-Tour“ entdeckt werden können. Die Feuerländer Tourismusbehörde weist darauf hin, dass die peruanischen Gastronomen in ähnlicher Weise erfolgreich für die Inka-Zitadelle Machu Pichu werben.
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