Venezuela: Interne Wahlen der Regierungspartei als Disaster bezeichnet

psuv

Laut Opposition schwache Wahlbeteiligung (Foto: Twitter)
Datum: 26. November 2014
Uhrzeit: 11:36 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Am Sonntag (23.) fanden im südamerikanischen Land Venezuela parteiinterne Wahlen der Regierungspartei „Partido Socialista Unido de Venezuela“ (PSUV) statt. Dabei wurden die Vorsitzenden der „Círculos de Lucha Popular y del Buen Vivir“ (Zirkel des populären Kampfes und des Guten Lebens) gewählt. Während Präsident Maduro von einer „rekordhohen Teilnahme“ der Parteimitglieder an der Abstimmung sprach, bezeichneten die Opposition und staatlich nicht kontrollierte/manipulierte Medien den Urnengang als „Disaster“. Hunderte Nutzer sozialer Netzwerke stellten Fotos ins Netz, die den „historischen Fehlschlag“ belegen sollen.

„Ich habe bereits vor Tagen darauf hingewiesen, dass die Regierung von einer Rekordwahl sprechen wird. Wer am Sonntag auf den Straßen und vor den Wahllokalen war, hat die Wahrheit gesehen. Dieser Sonntag hat belegt, dass das Boot der PSUV am sinken ist. Nikolas und seine Combo standen vor leeren Wahllokalen. Wir sind besorgt über zwei Dinge: Zum einen wurden staatliche Mittel aufgewendet, die am Ende das Volk zahlt. Zweitens wollen sie den Venezolanern weiterhin eine Realität vorgaukeln, die es so nicht gibt. Am Sonntag waren alle TV-Kanäle blockiert und das Volk wurde mit Propaganda überschüttet. Das Volk hat die Wahrheit erkannt uns weiß, dass diese Regierung sich nicht um ihr Anliegen kümmert“, so Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Romero Nerio

    Dazu braucht es keine „hunderte“ Nutzer von Twitter oder Facebook. Wer in Venezuelka lebt und auf den Straßen unterwegs war hat gesehen was abging: NICHTS. Den ganzen Tag war gähnende Leere vor den Wahllokalen. Mein Schwager, hohes Parteitier, sprach von der größten Entäuschung seit Jahren. Dies ändert allerdings nichts daran, dass die linken Hobbyschreiber aus Berlin die Regierungsmeldungen 1:1 kopieren und die Tatsache der Lüge als Wahrheit verkaufen. Schämt Euch, ihr Vollkoffer!!!!!!!!!!!!!

  2. 2
    Inge Alba

    Warum sollten sie sich schämen? Für den einen ist das Glas halb voll, für den anderen halb leer.
    Ausserdem, die linken Hobbyschreiber werden das Sozi Paradies Vzla. und Cuba und Russland und China und Nordkorea auch nach deren Untergang noch hochstilisieren und glorifizieren, das liegt am Menschen selbst. Kaum hat man den Untergang halbwegs verkraftet und es geht einem gut, schon wird der Mensch wieder frech und aufsässig und weint dem alten Zopf nach. War und ist doch alles überall zu sehen, kaum ist die braune Brut besiegt, schon rennt man der roten Brut hinterher, scheinbar ist Demokratie und Wohlstand unatraktiv. Sie schreien immer nach irgendeinem –ismus, früher sagte man „geht es dem Esel zu gut, geht er auf das Eis“, ist etwas Wahres daran.

  3. 3
    fideldödeldumm

    „Zirkel des populären Kampfes und des Guten Lebens“

    Muuaah!!! Also bei der Namensgebung sind die Roten immer sehr erfinderisch. Da kommen schon lustige Dinge bei raus.

  4. 4
    Martin Bauer

    Wir waren am Sonntag überland mit dem Auto unterwegs und kamen an mehreren „Wahllokalen“ vorbei, Da war tatsächlich nirgendwo was los. Immer das gleiche Bild: Einige Partei-Funktionäre standen gelangweilt herum und warteten auf „die Massen“, die nicht kamen. Vor jeder Licoreria stehen normalerweise mehr Leute. Natürlich nicht am Sonntag, da sind sie zu.

  5. 5
    perlitas

    WIR HATTEN GAR NICHTS MITGEKRIEGT HIER VON DEN WAHLEN. KEINE LEUTE GESEHEN.

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