Abwärtsspirale in Venezuela: Währung erreicht neues Rekordtief – Update

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Weiteres Indiz für das Versagen des linksgerichteten Regimes (Foto: Dolar)
Datum: 27. November 2014
Uhrzeit: 01:17 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit Amtsantritt von Präsident Maduro geht es mit der venezolanischen Wirtschaft steil bergab. Leere Regale in den Supermärkten und eine horrende Inflation von weit über 60% belegen den gescheiterten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“. Die venezolanische Landeswährung hat am Donnerstag (26.) auf dem Parallelmarkt ein absolutes Rekordtief erreicht. Laut der Webseite “Dólar Today”, ein Online-Portal, das Informationen über den inoffiziellen Dollar-Wechselkurs in Venezuela bekannt gibt und stets erfolglos vom linksgerichteten Regime blockiert wird, lag der Dollarkurs bei 137,48 Bolívar je Dollar.

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Analysten warnten bereits vor Wochen, dass die Fortsetzung des Trends anhalten könne und der Wechselkurs wahrscheinlich unter das psychologische Niveau von 110 US-Dollar bis Ende des Jahres fallen könne. Diese Möglichkeit führen sie auf die Tatsache zurück, dass das Maduro-Regime unter einer anhaltenden Dollar-Knappheit leidet und Schulden bei ausländischen Lieferanten und Fluggesellschaften im zweistelligen Milliardenbereich angehäuft hat. Dass der Kurs bereits Ende November bei 137,48 liegt ist ein weiteres Indiz für das Versagen der Regierung.

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Update 27. November

Am Donnerstag hat sich der Abwärtstrend fortgesetzt, der Dollarkurs lag bei 143,82 Bolívar je Dollar.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Venezuela

    neues Rekordtief trifft es wohl eher
    das absolute Rekordtief ist noch nicht in Sicht

  2. 2
    Wolfgang

    Ich denke am Ende des Jahres sind wir bei 200 zum Euro. Die juengsten Initiativen (Steuererhoehungen, Luxussteuer u.a. auf Alkohol und Tabak sowie vermeintliche „Luxusartikel“, Benzinpreisverdoppelung usw) sind kontraproduktiv und duerften den Abwaertstrend eher beschleunigen. Die PSUV hat es versaeumt, die Kehrtwende einzuleiten. Schade, jetzt graben sie sich ihr eigenes Grab. Maduro ist nur noch eine traurige Figur und betreibt den Verrat am Erbe Hugo Chavez‘. So schoen ein alternatives Modell gewesen waere, so deprimierend ist die Performance dieser Regierung.

    • 2.1
      alexandro

      Hallo Träumer, Sie brauchen dem Model des Hugo Chavez nicht nachzutrauern. Er war es doch der den Niedergang des Landes eingeleitet hat und mit der Ernennung von dem jetzigen Dorftrottel verfestigt hat. Bei Hugo ist es euch linken unrealistischen Träumern noch nicht aufgefallen, da noch genügend Resourcen vorhanden waren, die man verschleuder und veruntreuen konnte

    • 2.2
      Jens

      Diese roten Faschisten als alternatives Modell zu bezeichnen, bäääääääääääääähhhhhhhhhhh. Es geht unweigerlich dem Ende zu. Aus Venezuela und Kuba wird das werden was es mal war. Ein schönes Agrarland. Das reicht ja auch.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Das wird wahrscheinlich auch nicht das Ende der Fahnenstangen sein. Dem venezolanischen Staat fehlen die Steuereinnahmen, Geld ohne Gegenwert wird wie verrückt gedruckt, die Inflation, die mit über 60% angegeben wird, ist m. E. noch viel höher. Verlässliche Zahlen sind Mangelware. Das BIP, von bekannten Ökonomen mit einem Wachstum zwischen -2 bis -4% für dieses Jahr prognostiziert, scheint ebenfalls die vorgenannten Zahlen im Minusbereicht zu übertreffen. Keine Veröffentlichung der BIP-Zahlen seitens der BCV seit dem 1.1.14. Welch eine Blamage und welch ein Betrug gegenüber dem venezolanischen Volke hinsichtlich der Wirtschaftsleistung des Landes.
    Das nennt man den Sozialismus des 21. Jahrhunderts. „Ein wirklich voller Erfolg.“

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