624 US-Studenten aus 28 Universitäten sind am Samstag (29.) mit der „M.V. Explorer“ im Hafen der kubanischen Hauptstadt Havanna eingetroffen. Kuba ist die letzte Station des akademischen Kreuzers, der zuvor 17 andere Länder angelaufen hatte. Das Schiff kam aus Barbados und legte im Hafen von Havanna um 06:30 Uhr Ortszeit (11.30 Uhr GMT) an. Dies ist die zwölfte Ausgabe von “Semester at Sea”, ein von der University of Virginia (Charlottesville) gesponsertes Bildungs-und Studienprogramm.
Aufgrund des bestehenden US-Handelsembargos war “Semester at Sea” seit neun Jahren ausgesetzt und erst im Vorjahr wieder genehmigt worden. Die Verantwortlichen der schwimmenden Universität hatten in den vergangenen Jahren beharrlich um eine erneute Genehmigung gekämpft. Nach enger Zusammenarbeit mit dem US-Finanzministerium wurde im Jahr 2013 eine für mehrere Jahre gültige Erlaubnis erteilt. “Semester at Sea” ist nun offiziell für Bildungsreisen nach Kuba lizenziert.
Den Studenten werden auf Kuba verschiedene Bildungsausflüge angeboten. Bereits nach Abschluss der ersten Reisen vor mehr als zehn Jahren berichteten die Lernenden, Dozenten und Mitarbeiter von historischen Felderfahrungen auf der Karibikinsel. Sie zeigten sich angesichts des kulturellen Reichtums und der politischen Geschichte des Inselstaates begeistert. Sieben Mal hatten die Studenten bisher Gelegenheit, sich mit dem kubanischen Ex-Präsidenten Fidel Castro zu treffen.
Das sind ja richtige Glückspilze, diese Studenten. Inzwischen könnten sie solche „Bildungsreisen“ auch nach Venezuela machen. Der Unterschied wird immer kleiner.