Tausende Menschen weigern sich in Port-au-Prince, der Hauptstadt von Haiti, ihre Notunterkünfte zu verlassen Die haitianische Regierung hat angesichts der nun beginnenden Regenzeit mit der Zwangsevakuierung der Erdbebenopfer begonnen.
Bereits am späten Freitag begann ein starkes Kontingent der haitianischen Staatspolizei mit dem Abbruch ganzer Zeltstädte in Port-au-Prince. Tausende von Menschen leben seit fast drei Monaten in einem riesigen, hoffnungslos überfüllten Notlager auf dem Areal des Petionville Golf Clubs. Dieses Gebiet wird von Experten als besonders anfällig für die erwarteten Überschwemmungen und Schlammlawinen eingeschätzt. Über 7.335 Menschen, darunter 1.300 Familien werden nun an einen neuen Standort, in ca 20 Kilometer Entfernung, umgesiedelt.
„Wir konnten die Menschen hier nicht länger dulden. Die Gefahren der nächsten Wochen sind einfach zu gross. Zudem blühte hier die Prostitution, Vergewaltigung und Diebstahl“, teilte der Direktor des Petionville Golf Clubs mit. „Zudem wollen wir hier auf der beliebten Sportstätte Golf und das Fußbalspiell wieder neu beleben“.
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