Halbinsel Yucatán: 100 Sternschnuppen der “Geminiden” pro Stunde
Aktivität der Geminiden hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich erhöht (Foto: Asim Patel/Wikipedia)
Zum Jahresausklang ist der Sternenhimmel besonders eindrucksvoll. Zu den besten Meteorschauern gehören dabei die Sternschnuppen der „Geminiden“. Es sind winzige, sandkorngroße Splitter des Asteroiden Phaeton, dessen Bahn die Erde jedes Jahr zu dieser Zeit kreuzt. Die Leuchtspuren der in unserer Erdatmosphäre verglühenden Teilchen scheinen perspektivisch von einem Punkt nahe dem Stern Kastor in den Zwillingen (Gemini) auszustrahlen – daher die Benennung „Geminiden“ für diesen Meteorschauer. Über der mexikanischen Halbinsel Yucatán wir der „Lluvia de meteoritos de la Virgen“ (Meteorschauer der Jungfrau) ab dem 06. bis zum 19. Dezember sichtbar sein, Astronomen erwarten bis zu 100 Meteore pro Stunde.
Die Geminiden sind besonders eindrucksvoll, weil sie viele helle, typischerweise gelb-weiß leuchtende Meteore hervorbringen. Die hellsten Meteore erscheinen typischerweise erst nach dem Maximum, während davor die schwächeren Objekte dominieren. Innerhalb des Meteorstroms ist demnach eine Sortierung der Partikelgrößen erfolgt. Die Aktivität der Geminiden hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich erhöht. Im Jahr 2013 wurde im Maximum eine zenitale stündliche Rate von annähernd 140 Geminiden pro Stunde registriert.
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