Wissenschaftler aus Costa Rica und Südkorea haben die Entdeckung von entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften der Blätter eines Baumes im Süden der zentralamerikanischen Landes angekündigt. Bei der verholzten Pflanze handelt es sich um dem im Volksmund bekannten Mabolo (Diospyros blancoi), eine tropische Nutzpflanze, welche zu den Ebenholzgewächsen gehört. Die Entdeckung ist das Ergebnis einer gemeinsamen Untersuchung des „Instituto Nacional de Biodiversidad de Costa Rica“ (INBio) und dem „Instituto Coreano de Investigación en Biociencias y Biotecnología“ (KRIBB).
Diospyros blancoi erreicht Wuchshöhen von bis zu 33 Meter, der Stamm bis zu 80 Zentimeter Durchmesser. Die Art ist langsam wachsend und trägt immergrüne, wechselständige Blätter, die auf der Oberseite ledrig, dunkelgrün und glatt, auf der Unterseite silbern behaart sind. Beheimatet ist der Baum in Malaysia, auf den Philippinen und in Südtaiwan, kultiviert wird er daneben in Zentralamerika. In Costa Rica findet man den Mabolo hauptsächlich in dem Tierschutzreservat „Refugio Nacional de vida Silvestre Golfito“ (Provinz Puntarenas).
„Die Pflanzen sind sehr komplexe Organismen und es waren mehrere Studienjahre nötig, um die Nutzung zu überprüfen. Mit den aus Blättern gewonnenen Extrakten, basierend auf die entzündungshemmenden Eigenschaften, können Allergien und Asthma behandelt werden. Aufgrund der antioxidativen Eigenschaften können kosmetische Produkte wie Cremes und Lotionen produziert werden, welche zur Vermeidung/Verlangsamung von Alterungsprozessen und Lebensmittelkonservierung genutzt werden können“, erklärte Kattia Rosales, Forscherin bei INBio.
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