Gefängnisskandal in Venezuela: Zahl der Todesopfer steigt auf 50
Häftlinge sollen sich selbst vergiftet haben (Foto: Archiv)
Nach aktuellen Angaben der Nichtregierungsorganisation “Organisation Venezuela Prisons Observatory” (OVP) sind im südamerikanischen Land 44 Häftlinge gestorben. Laut einer offiziellen Mitteilung der Regierung sollen die Männer eine Gefängnis-Apotheke überfallen und danach unkontrolliert verschiedenste Medikamente eingenommen haben. Dies wird von den Angehörigen der Opfer, sowie mehreren Nichtregierungsorganisationen, bezweifelt.
Während einer Presseerklärung bestätigte Humberto Prado, Präsident der OVP, dass die Angehörigen der Opfer die Version der Regierung bezweifeln. “Einige Familien und Betroffene behaupten, dass Trinkwasser und Essen der Häftlinge vergiftet wurden. Wir verlangen toxikologische Tests, die unabhängig an der Zentralen Universität in Caracas durchgeführt werden müssen”, so Prado. Die Menschenrechtsorganisation Human Right Watch (HRW) forderte am Montag (1.) eine “zeitnahe, umfassende und unparteiische” Aufklärung durch die Regierung.
Update 14. Dezember
In den frühen Morgenstunden des Samstag (Ortszeit) sind zwei weitere Häftlinge an ihren Vergiftungen gestorben. Damit steigt die Todeszahl auf 50.
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