Bei einem schweren Unfall sind in Ecuador mindestens dreizehn Personen getötet worden. Das Unglück ereignete sich beim Bau des Wasserkraftwerks “Coca Codo Sinclair” in der Provinz Napo (Cantón Quijos), etwa 150 Kilometer östlich von Quito. Unter den Toten sind drei Personen chinesischer Nationalität und zehn Ecuadorianer. Nach Angaben des Unternehmens ereignete sich der Vorfall um 20:30 Ortszeit am Samstag (01:30 GMT heute). Darüber hinaus wurden ein Dutzend Menschen verletzt und in verschiedene Krankenhäuser in den benachbarten Städten Lago Agrio und Lumbaqui eingeliefert.
„Schwerer Unfall gestern Abend beim Coca Codo, 13 Todesfälle sind bestätigt. Unsere Umarmung/Solidarität gilt ihren Familien und Kollegen“, twitterte Präsident Rafael Correa. Die Mitarbeiter des Nationalen Sekretariats für Risikomanagement (SNGR), Militär und Polizei überwachen die Hilfsmaßnahmen am Ort der Tragödie, das Ministerium für Elektrizität hat Untersuchungen zur Ermittlung der Ursachen des Unfalls eingeleitet. Lokale Medien berichten von einem Erdrutsch, der staatliche Rundfunk vom Einsturz eines Tunnels im Maschinenraum.
Das Wasserkraftwerk “Coca Codo Sinclair” wird voraussichtlich im Februar 2016 rund 1.500 Megawatt erzeugen und damit mehr als 36% des nationalen Bedarfs an Strom im südamerikanischen Land decken. Die Arbeiten werden von der chinesischen Firma Sino Hydro durchgeführt, die als wichtigstes Unternehmen hinter dem chinesischen “Drei-Schluchten-Staudamm” gilt. Die Investition von 2,2 Milliarden US-Dollar wird zum Teil durch einen Kreditrahmen der chinesischen Eximbank gedeckt.
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