Venezuela: Rascher Ölpreisverfall sorgt für weiteren Niedergang – Update

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Der sinkende Ölpreis auf den internationalen Rohstoffmärkten macht dem Ölexporteur Venezuela immer mehr zu schaffen (Foto: Archiv)
Datum: 16. Dezember 2014
Uhrzeit: 11:08 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Tiefflug beim Ölpreis belastet die Wirtschaft von Venezuela stark – der finanzielle Kollaps droht. Mit viertägiger Verspätung gab das Ölministerium den Preis für ein Barrel venezolanisches Rohöl bekannt, der laut Caracas am Freitag (12.) bei 57,53 US-Dollar gelegen haben soll. Aktuell (16.) dürfte der Preis allerdings bei nur noch knapp über 50 US-Dollar liegen und damit rund 10 Dollar unter dem im Haushaltsplan budgetierten Preis.

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Der südamerikanische Staat könnte im Geld schwimmen. Die Linksregierung hat das Land jedoch systematisch abgewirtschaftet und die einst blühende Ölindustrie ausgeplündert. Kein Land der Welt ist so von einer Pleite bedroht. Seit Maduros Amtsantritt geht es mit der Wirtschaft steil bergab. Die Inflation schnellt auf weit über 60 Prozent. Ex-Busfahrer Nicolas Maduro, politische Erbe von Hugo Chavez, macht aber mehr durch peinliche Auftritte als durch Krisenmanagement von sich reden.

Update:

Der Handel für Texas-Öl (WTI), Auslieferung im Januar, hat heute mit einem Minus von 3,31% (-1,85 US-Dollar) eröffnet. Um 09:05 Uhr Ortszeit (14:05 GMT) lag der Preis der New York Mercantile Exchange (Nymex) für ein Barrel bei 54,06 Dollar. Der Preis für venezolanisches Rohöl liegt im Durchschnitt 7 Dollar unter dem Texas-Öl und ist damit unter die 50 Dollar Marke gefallen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    US$ 57,53 ist erlogen, kaschiert, manipuliert. Bloomberg nannte den WTI-Preis für den 16.12.14 mit UNTER US$ 55,-, was nichts anderes bedeutet, dass das venezolanische SCHWERÖL unter die Marke von US$ 50,- gerutscht ist.
    Dazu kann man nur sagen: Frohe Weihnachten, señor Maduro und mit einem Ölpreis für ihre Sorte im Jahre 2015 bei ca. US$ 40,-.
    Dann aber Gute Nacht!

  2. 2
    VE-GE

    Gute Nacht kann man jetzt schon sagen. Seine Tage sind gezaehlt sowie das ganze rote Pack !

  3. 3
    Inge Alba

    Na, eventuell sind Maduros Tage gezählt, aber der Rest der Mafia hält sich sehr gut an der Regierung fest. Keine Bange, der nächste Präsident steht schon in den Startlöchern, wünsche viel Spass mit Diosdado & Co., sorry, aber ich glaube nicht, dass sich Vzla. so einfach aus den Fängen dieser Mafia befreien können wird. Das rote Mäntelchen haben die sich doch nur zum Schein umgelegt, und gute Geschäfte mit den Russen + Chinesen, macht doch jeder, selbst die Mafia. Ich glaube noch immer, dass jeder der in Vzla. wohnt es bisher noch nicht so richtig begriffen hat von wem er regiert wird. Hier geht es recht wenig um Kommunismus oder Sozialismus in Urform, nein, hier geht es um reines Geschäft, hier hat die Mafia das Sagen. Vzla. wird von einem Verbrecherkartel regiert und diese Mafia lässt sich nicht so einfach aus dem Haus treiben, da müssen schon andere Geschütze her.

  4. 4
    Jens

    In Sachen Staatspleite sollte man mal in Cuba nachfragen. Die haben damit Erfahrung.

    Also ich freue mich schon auf die vielen Märchen vom Weihnachtsmann, warum es leider, leider mit der Revolution nicht geklappt hat.

    • 4.1
      Herbert Merkelbach

      Als die Sowjet-Union 1991/2 auseinander brach, hatte Kuba die schlimmsten Jahres seit Bestehen des Castrokommunismus.
      Dann kam aber die Errettung durch HCF.

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