Peru: „Bio-Viagra“ verändert das Leben einiger Bauern

maca

Mehr als 2.000 Tonnen der Ernte wird illegal aus dem Land geschafft (Foto: Handout/Internet)
Datum: 17. Dezember 2014
Uhrzeit: 14:52 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Maca-Pflanze ist in den peruanischen Bundesstaaten Moquegua sowie Puno beheimatet und wird in den oberen Höhenlagen der peruanischen Anden seit ungefähr 2.000 Jahren angebaut. Bereits die Inkas nutzten das Kraut und die Maca Wurzel als stärkendes Lebensmittel, um ihre Potenz zu steigern und ihr Überleben zu sichern. Diese Tatsache wissen auch chinesische Geschäftsleute zu schätzen und sind dafür verantwortlich, dass mehr als 2.000 Tonnen der Ernte illegal aus dem Land geschafft werden (Jahresproduktion 4.500 Tonnen). Der Preis für das „Bio-Viagra“ hat sich verzehnfacht, manche Sorten gibt es auf dem legalen Markt nicht mehr.

In China wird die Maca als Alternative zum krautigen Ginseng vermarktet, eine weitere beliebte Wurzel, die in der traditionellen chinesischen Medizin als Gesundheitstonikum und als Mittel bei Sexualstörungen gilt. Der Run auf die Knolle hat bei einigen peruanischen Erzeugern zu extremen Reichtum geführt, andere leben am Rande der Armut. Die Familie von Pilar Cóndor produziert in Junín, einer Region in den zentralperuanischen Anden, auf 250 Hektar Maca.

„Maca hat mein Leben verändert. Der gewaltige Anstieg der Preise hat es uns erlaubt, einen neuen schwarzen Toyota Hilux LKW für Transportzwecke zu kaufen. Ebenfalls können wir unser Haus ausbauen“, freut sich Pilar. Nach ihren Worten konnten sie neun Tonnen Maca anbauen und erzielten dafür den stolzen Preis von über 140.000 US-Dollar.

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