Venezuelas Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski hat am Freitag (19.) erneut die Zentralbank des südamerikanischen Landes kritisiert. Obwohl per Gesetz dazu verpflichtet, hat die für die Geld- und Währungspolitik zuständige Institution seit August dieses Jahres keine Angaben zur Inflation veröffentlicht. „Obwohl die Zahlen laut Gesetz monatlich veröffentlicht werden müssen, versteckt/verheimlicht die Regierung diese. Trotzdem wissen wir, dass die kumulierte Inflation in einer Größenordnung von 100% liegt. Um sich den Grundnahrungsmittelkorb zu kaufen, muss ein Arbeiter sechs Monatslöhne aufwenden. Wie soll das funktionieren“, so Capriles bei einem Treffen mit Arbeitnehmern in Los Teques (Miranda).
Der Gouverneur von Miranda bekräftigte, dass das Jahr 2014 von Knappheit, Inflation und sinkenden Ölpreisen geprägt war. Er machte darauf aufmerksam, dass das kommende Jahr noch härter werde. „Diese Regierung lügt jeden Tag und versucht, von den Problemen unserer Bevölkerung abzulenken. Jetzt versuchen sie, die von den USA verhängten Maßnahmen gegen Regierungsbeamte als einen Angriff auf Venezuela zu deuten. Dieses Verwirrspiel ist eine bekannte Masche – darauf fällt niemand mehr herein. Ich wiederhole erneut: Diese Maßnahmen richten sich gegen eine kleine Gruppe, die unser Land zerstört. Das heißt im Klartext gegen die, die sich mit Yachten, Luxus-Autos und Flugzeugen schmücken/brüsten“.
Yep, die Yachten, Flugzeuge und Hubschrauber kann man – u.a. – jedes Wochenende auf Tortuga schön beobachten – selbst auf Cayo Herradura (winziges Fleckchen Sand vor Tortuga) landeten an einem Samstag nachmittag 3 Hubschrauber, die Gäste zum Abendessen und zur Party auf einer der Sunseeker 25-Meter Yachten brachten. Die Piloten trugen Militär-Uniformen…….
DAS sollte man den Venezolanos mal in Telesur zeigen.
Naja, wenn die Chinesen keine Geld mehr rein pumpen, können die Chavisten die den Laden sowieso dicht machen.
Der Wirtschaftsminister Venezuelas war doch in den letzten Wochen in China um erneut um einen Kredit zu betteln.
Soweit mir bekannt ist, ist er mit leeren Händen zurückgekommen. Die Chinesen können rechnen und wissen auch, wie mit ihren Krediten in Venezuela umgegangen wird.
Also von dieser Seite kommt nichts mehr, die Russische Föderation wird auch nichts gewähren, dann bleibt nur noch die CITGO.
In der Beziehung wird es noch spannend. Erreicht die Phillips-Conoco doch vor Gericht, dass bei einem evtl. Verkauf die Gelder die USA nicht verlassen dürfen?