Das Regierungsprogramm „Gran Misión Vivienda“ wurde im April 2011 vom verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez initiiert und zielt darauf ab, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen. Nachdem das Planziel bereits im Jahr 2013 nicht erreicht wurde (201.000 Wohnungen) sieht die Statistik für dieses Jahr noch verheerender aus. Nach offiziellen Angaben wurden im Gesamtjahr 2014 bisher 106.000 Häuser gebaut, 294.000 Einheiten weniger wie in den Versprechungen angekündigt.
„Gran Misión Vivienda“ ist es nicht gelungen, die Wohnungsnot im südamerikanischen Land zu lösen. 658.047 Immobilien wurden seit Start des Programmes übergeben – zum Ende des Jahres werden incl. Zuwachs/Bedarf von jährlich 360.000 neuen Wohnungen rund 2,7 Millionen Einheiten fehlen. Das ultimative Ziel der Mission ist es, etwa drei Millionen Wohnungen bis zum Jahr 2019 zu bauen. Aufgrund der Dynamik, die das Programm in den Jahren 2011 und 2012 noch aufwies und sich 2013 nicht wiederholte, sieht es angesichts der Wirtschaftskrise im linksregierten Land düster aus. Das kommende Jahr wird demzufolge bereits mit einem Defizit fortgesetzt, das Ziel für 2015 beläuft sich nun auf 600.000 Einheiten.
Die Gründe für dieses Versagen sind vielfältiger Natur. Verzögerungen bei der Gewährung/Zuteilung von erschlossenem Gelände, fehlendes Wasser, Strom und Straßen wurden bereits von der aktuellen Regierung übernommen. Hinzugekommen ist die Knappheit von dringend benötigten Materialien, vor allem Zement und Betonstahl. Die Regierung unter Präsident Maduro hat es versäumt, die installierte Leistung der Bauindustrie des Landes zu erhöhen und Mangels an Devisen in die Modernisierung der Technologie, mehr Maschinen oder neue Fabriken zu investieren.
Bestes Beispiel für das Scheitern der Planwirtschaft ist der Stahlriese Sidor. Dieser fiel dem Verstaatlichungswahn zum Opfer und produziert statt rund 4,5 Millionen Tonnen Stahl im Jahr 2008 nur noch knapp 1 Million Tonnen im Jahr 2014. Die Zementproduktion wurde ebenfalls reduziert. Dies führte dazu, dass eine Mafia, die den Verkauf von Zement und Betonstahl zu monopolisieren versucht, alles hortet und überteuert verkauft. Obwohl der staatlich regulierte Preis für einen Sack Zement bei 50 Bolivar liegt, liegt der Straßenpreis inzwischen bei 600 bis 1.000 Bolivar.
wo sollen diese Wohnungen sein ?
Habe die Wohnungen auch nur in den Regierungsender gesehen, und bei jeder Feier oder Wohnungsübergabe waren es die gleichen, und gefilmt, jedesmal aus einer anderen Sicht.
Nun, die Wohnungen stehen ja da, kann man also nicht bezweifeln, die Frage ist doch nur, ob sie auch an einem Ort stehen wo die Menschen auch leben können. Meine, in der Nähe von ihren Arbeitsplätzen, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Krankenhäusern usw., ist die Infratruktur gegeben?
Wenn nicht genügend gebaut sind, gut, das kommt in den Besten Regierungen vor, wir haben so wie ich höre in D.-land auch ein Defizit bei dem staatl. geförderten Wohnungsbau, in anderen südl. europäischen Ländern sieht es damit ebenfalls düster, sehr düster aus. Aber nun wäre es gerade bei dieser Regierung wichtig, dass auch wirklich kontrolliert wird ob es sich um Sozialbauwohnungen handelt, oder wie geschehen, erst an die armen Leute abgegeben wird und hinterher dann doch horrende Mieten abverlangt werden, von Menschen die keine , keine Arbeit haben. Dies muss doch Hand in Hand gehen, Arbeitsplätze schaffen und Wohnungsbau. Für mich sind dies alles bisher nur Scheinversuche sich einen sozialen Anstrich zu geben, die dort oben an der Regierung haben für meinen Geschmack zuviel $ – Zeichen in den Augen und fette dicke Bankkonten und bienes im „Imperium“ und anderen Imerialen Staaten, also, alles nur Lug und Trug.