Im Fall der 43 vermissten Studenten in Mexiko haben die Behörden weitere zehn kommunale Polizeibeamte festgenommen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Schüler Ende September 2014 von korrupten Polizisten entführt, anschließend von Drogenhändlern ermordet und auf einer Müllkippe verscharrt wurden. Generalstaatsanwalt Jesús Murillo Karam gab bekannt, dass im Zuge der Ermittlungen bisher insgesamt 90 Personen, darunter 58 Polizisten, festgenommen wurden.
Die jungen Männer waren Ende September in der Stadt Iguala in Personengewahrsam genommen worden, weil sie in gekaperten Bussen auf dem Weg zu einer Demonstration waren. Nach der Festnahme verschwanden sie. Bisher haben Gerichtsmediziner Überreste eines Schülers identifizieren können. Ein Knochenteil wurde bei forensischen Untersuchungen in Österreich dem 19-jährigen Alexander Mora zugeordnet.
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